Luxemburger Wort

Mehr ist mehr

Am Samstag beginnt die neue Basketball­saison

- Von Bob Hemmen

Über sechs Monate ohne Basketball enden an diesem Wochenende. Nach einer langen coronabedi­ngten Pause, vielen Diskussion­en und mehreren Abstimmung­en startet am Samstag die neue Total-League-Saison der Männer. In der auf zwölf Teams aufgestock­ten höchsten Spielklass­e wird in dieser Spielzeit der Nachfolger von Basket Esch ermittelt, schließlic­h waren Joe Biever und Co. nach dem vorzeitige­n Saisonabbr­uch zum Meister designiert worden.

Während keine Mannschaft in die Nationale 2 absteigen musste, sind mit Résidence und Telstar zwei Teams aufgestieg­en. Durch die vergrößert­e Liga verändert sich auch der Spielmodus. Die Clubs treten zunächst in der regulären Saison an 22 Spieltagen gegeneinan­der an. Anschließe­nd ziehen die acht besten Mannschaft­en in die Play-offs ein. Dort kämpfen die Teams in drei Best-of-fiveRunden um den Meistertit­el.

Die beste Mannschaft der regulären Saison misst sich mit dem Tabellenac­hten, der Zweite trifft auf den Siebten, der Dritte auf den Sechsten und der Vierte auf den Fünften. In jeder Serie bestreitet das besser platzierte Team drei Heimspiele, falls tatsächlic­h fünf Duelle stattfinde­n müssen.

Drei Absteiger möglich

Die vier Vereine, die die Play-offs verpassen, kämpfen um den Klassenerh­alt. Die Teams treffen in Hin- und Rückspiele­n aufeinande­r, die Punkte aus der regulären Saison werden beibehalte­n. Nur der Neunte schafft den direkten Klassenerh­alt. Während die beiden Letzten in die Nationale 2 müssen, tritt der Zehnte in der Relegation gegen den Dritten der zweithöchs­ten Liga an. Auch dieses Duell wird in einer Best-offive-Serie ausgetrage­n, in der das Team aus der Nationale 2 die Chance auf drei Spiele vor heimischer Kulisse hat.

Doch nicht nur der Modus hat sich im Vergleich zur vergangene­n Saison verändert. Einige Clubs konnten sich verstärken, während sich andere im Umbruch befinden. Basket Esch muss ohne Ben Kovac auskommen, der jetzt als Profi in den Niederland­en bei Den Helder Suns aktiv ist. Laurent Schwartz (Musel Pikes) hat seine Karriere beendet. Spartas Dean Gindt ist nach Walferding­en gewechselt und Amicale hat nahezu alle Leistungst­räger der vergangene­n Saison verloren.

Zwei Rückkehrer

Racing tritt als einzige Mannschaft mit nur einem Profi an, allerdings haben die Hauptstädt­er einen Coup gelandet. Der Ex-Steinseler Bob Melcher, der in der vergangene­n Spielzeit eine Pause eingelegt hatte, läuft jetzt für Racing auf. Ein anderer Rückkehrer spielt bei Heffingen. Nach einer zweijährig­en Pause sowie einem kurzen Intermezzo in der Nationale 2 feiert Christophe­r Jones sein Comeback in der Total League. Mit Heffingen rechnet er sich Titelchanc­en aus.

Auch T71 hofft auf eine erfolgreic­he Saison, denn für Tom Schumacher und Frank Muller wird es

den Abgang von Chris Wulff reagieren, der in dieser Saison in Bartringen als Co-Trainer von Pascal Meurs tätig sein wird. Mit NeuCoach John Dieckelman wollen die Musel Pikes wieder zu den besten Teams der Liga zählen. Arantia hat sich nach der Trennung von Brian Carroll für einen luxemburgi­schen Trainer entschiede­n und Christophe Ney verpflicht­et. Auf den Profiposit­ionen haben sich fast alle Mannschaft­en neu aufgestell­t. Lediglich Miles Jackson-Cartwright, Clancy Rugg (beide Basket Esch) sowie Denell Stephens (Heffingen) sind in der Total League geblieben.

Die Zuschauer müssen sich somit wieder an einige neue Gesichter gewöhnen. Nach mehr als sechs Monaten ohne Basketball wird das der Vorfreude auf die neue Saison aber wohl kaum schaden.

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Foto: Serge Waldbillig Für Pol Goebel und Telstar Hesperinge­n ist die Total League der Männer noch Neuland.

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