Ein Haus aus Holz für kommende Pfadfindergenerationen
Arbeiten am neuen Scoutshome der Ettelbrücker Pfadfinder St-Sébastien schreiten voran
Ettelbrück. Die Arbeiten am neuen Scoutshome, das von den Frënn der Lëtzebuerger Guiden a Scouten, Groupe St-Sébastien derzeit im Grondwee, direkt neben der alten Herckmannsmillen und angrenzend am Abenteuerspielplatz der Stadt errichtet wird, schreiten planmäßig voran. Und das trotz eines viermonatigen Baustopps wegen einer Schlechtwetterperiode und dem daran anschließenden coronabedingten Lockdown im Frühjahr.
Aber die Frënn zeigen sich zuversichtlich, dass die Scoutgruppe St-Sébastien ihr neues Heim im September kommenden Jahres beziehen kann.
Nachdem im Spätfrühling schon ein Teil des Erdgeschosses aus Gründen der Stabilität in Beton gebaut worden war, wurde in den vergangenen Tagen nun die Holzkonstruktion montiert. Da das neue Chalet, das nach den Plänen des Architektenbüros Jonas aus Ettelbrück konzipiert ist, in Niedrigenergiebauweise errichtet wird, lag es auf der Hand, so viel wie möglich aus Holz zu realisieren. So wurde der nach hinten gelegene Teil des Erdgeschosses, das später einen großen unterteilbaren Mehrzweckraum sowie eine Küche beherbergen wird, ganz aus Holz gebaut.
Das erste Stockwerk dagegen wurde dann komplett in Holzbauweise realisiert, wobei eine Konstruktion aus Tannen- und Fichtenholz,
die mit Luxemburger Schafswolle isoliert wird, gewählt wurde. Während im Erdgeschoss neben Sanitäranlagen mit Duschräumlichkeiten unter anderem auch die Technik sowie Lagerräume untergebracht werden, sollen im ersten Stockwerk unterschiedlich große Räume für die einzelnen Scoutgruppen eingerichtet werden. Das Gebäude wird eine vorgegraute Holzlattung erhalten. Geheizt wird mittels einer Flüssiggasanlage, derweil eine Solaranlage Strom liefert und eine Regenwasserauffanganlage mit einem 20 000 Kubikmeter fassenden Becken angeschlossen wird.
Die Kosten für das neue Chalet belaufen sich auf rund 2,85 Millionen Euro, die mit 520 000 Euro vom Staat und mit 50 Prozent bis zu einer maximalen Höhe von 1,6 Millionen Euro vonseiten der Gemeinde bezuschusst werden. Die Frënn selber müssen derweil noch etwa eine halbe Million Euro selber finanzieren, weshalb sie sich über jede Spende freuen. ast