Hunderttausend für „Präsidentin Sweta“
Alexander Lukaschenko muss zusehen, wie die Menschen trotz der Gewalt seines Machtapparats den Mut nicht verlieren
Minsk. Mehr als 100 000 Menschen haben trotz einer neuen Welle der Gewalt von Armee und Polizei in Belarus gegen Machthaber Alexander Lukschenko protestiert. Uniformierte in Sturmhauben gingen gestern in den Städten Gomel und Grodno brutal gegen die Demonstranten vor. Es gab landesweit etwa 200 Festnahmen, wie das Innenministerium am frühen Abend mitteilte. Die Zahl erhöhte sich ständig. Die siebte große Sonntagsdemonstration mit Schwerpunkt in der Hauptstadt Minsk war diesmal als „Amtseinführung für Präsidentin Sweta“angesetzt. Gemeint ist die 38-jährige Swetlana Tichanowskaja, die aus Sicht der Demokratiebewegung die Wahl am 9. August gegen Lukaschenko gewonnen hatte.
Damit sich die Menschen nicht verabreden konnten, schalteten die Behörden wieder das mobile Internet ab. Auch Metrostationen waren gesperrt wie an jedem Sonntag zur Protestzeit. Die Aktion galt diesmal als direkte Reaktion auf Lukaschenkos als „Geheimaktion“kritisierte Amtseinführung am vergangenen Mittwoch. Seither hat der Protest noch einmal an Fahrt gewonnen. Aber auch das brutale
„Sweta ist unsere Präsidentin“oder einfach „Sweta – Präsidentin“, skandierten die Menschen gestern in der Hauptstadt Minsk. Viele riefen auch: „Lange lebe Belarus!“und „Eto nasch gorod!“(„Das ist unsere Stadt“).
Vorgehen des Machtapparats verschärfte sich.
Um einen neuen Massenprotest zu behindern, zogen in der Innenstadt Truppen des Innen- und des Verteidigungsministeriums auf. Sie blockierten viele Straßen und stellten Gefangenentransporter bereit. Auch Panzer- und andere Militärtechnik ließ der Machtapparat auffahren. In Gomel
wurden nach Angaben der Behörden Leuchtgeschosse als Warnung und Wasserwerfer eingesetzt. Angesichts der bedrohlichen Lage in der Stadt und der vielen Festnahmen lobte Tichanowskaja den Mut ihrer Landsleute, den Kampf um die Freiheit auf der Straße unerschrocken fortzusetzen.
Videobotschaft von Tichanowskaja „Wir haben uns versammelt, um dieses Regime zu stoppen – und wir werden das mit friedlichen Mitteln tun“, sagte sie in einer Videobotschaft. „Wir sind Millionen. Und deshalb werden wir gewinnen.“Bereits zuvor hatte sie zudem die besondere Rolle der Frauen hervorgehoben, die samstags eigene Proteste gegen Lukaschenko organisieren. Allein dabei gab es rund 150 Festnahmen.
Schon vor Beginn der traditionellen Sonntagsdemonstration meldeten Portale im Nachrichtenkanal Telegram zahlreiche Festnahmen an verschiedenen Stellen in Minsk. Viele Menschen wurden demnach schon beim Gang vor die Haustür abgefangen. Wie eine Festung war der Präsidentenpalast gesichert, weil die Behörden befürchteten, dass die Protestmenge den
Sitz Lukaschenkos könnte.
Die Behörden warnen immer wieder vor der Teilnahme an den Protesten, die nie genehmigt werden – anders als die kaum besuchten Kundgebungen von Unterstützern Lukaschenkos. Der Machthaber hatte stets erklärt, sich seine sechste Amtszeit notfalls unter Einsatz der Armee zu sichern. Die EU und viele andere Staaten erkennen Lukaschenko nicht mehr als Präsidenten an. Dem Land drohen nun Sanktionen. Menschenrechtler werfen den Truppen Verbrechen gegen die friedlichen Demonstranten vor.
Der belarussische Außenminister Wladimir Makej warf dem Westen in einer Note an die Vereinten Nationen einmal mehr vor, sich unzulässig in die inneren Angelegenheiten der Ex-Sowjetrepublik einzumischen. Die Wahl offenbarte aber nach Meinung von Experten eine überall im Land mit den Händen greifbare Wechselstimmung. Nach dem Wahltag begannen die größten Proteste in der Geschichte des Landes. Mehrere Menschen starben, es gab Hunderte Verletzte und mehr als 10 000 Gefangene. dpa erstürmen
Apple a de fait le monopole presque complet du streaming musical et de la vente d’applications en ligne. Facebook est pratiquement le seul grand réseau social au monde. Google tient la recherche, la navigation et le mail, ça fait beaucoup. C’est pour cela que la séparation de ces entreprises me semble vraiment indispensable. C’est un problème de concurrence. Il n’y a plus de concurrence du tout dans ces métiers. Qui va lancer aujourd’hui un moteur de recherche contre Google? Personne.
Quelle est finalement la bonne attitude à avoir face aux nouvelles technologies?
Nous avons des outils prodigieux entre les mains qui peuvent vraiment améliorer nos vies, mais ce sont des outils extrêmement puissants. Si on ne les gère pas de façon très soigneuse dans leur condition de mise en oeuvre dans les entreprises, ou dans leurs conditions d’utilisation dans la société, on prend vraiment de très gros risques. On ne peut pas laisser des enfants jouer avec des armes. Il faut être très attentif, prendre l’habitude d’anticiper, ce qu’on ne fait pas. Aujourd’hui, on réagit. Je dis donc qu’il faut interdire ces entreprises de rentrer dans certains domaines, parce que c’est ce qu’elles sont en train de préparer, parce qu’une fois qu’elles seront dedans, il sera très compliqué de les en sortir.
Les prochains rendez-vous des «Rencontres stratégiques du manager», organisées par le cabinet de conseil BSPK, auront lieu: le 8 octobre 2020: «Les CEO face à l’analyse de risques et la prise de décisions» avec Frédéric Pierrucci et Philippe B. Aton 2 décembre 2020: «Être humain et CEO» avec Ghislan Deslandes
10 décembre 2020: «Les héros du coronavirus» avec Vincent Liévin