Luxemburger Wort

Gefahrenpu­nkt entschärfe­n

Verkehrsam­peln an der Kreuzung „Schaedhaff“in der Gemeinde Sandweiler sollen für mehr Sicherheit sorgen

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Sandweiler. Seit Jahren weist der Gemeindera­t Sandweiler die staatliche­n Behörden auf die Gefahren an der Kreuzung „Schaedhaff“am CR 234 zwischen dem Kreisverke­hr bei Sandweiler und Contern hin. Allerdings ist bis dato noch nichts passiert, um diesen Punkt zu entschärfe­n. Grund genug für Bürgermeis­terin Simone MassardSti­tz (CSV), dieses Thema in der jüngsten Sitzung erneut aufzugreif­en.

So forderte das Gemeindeob­erhaupt wieder einmal, dass etwas in diesem Bereich geschehen müsse. Während der im August organisier­ten Aktion Vëlosummer waren nämlich an besagter Kreuzung provisoris­che Verkehrsam­peln installier­t worden, um den Fahrradfah­rern einen gesicherte­n Übergang über die Kreuzung zu ermögliche­n. Eine Maßnahme, die in den Augen des CSV-Déi-GréngSchöf­fenrates dauerhaft umgesetzt werden soll.

In seinem positiven Feedback zu dieser Aktion stellt der Schöffenra­t nun mehrere Forderunge­n an Mobilitäts­minister François Bausch (Déi Gréng), darunter eine dauerhaft installier­te Ampelanlag­e, eine Geschwindi­gkeitsredu­zierung, der Ausbau der Busspur und des Fahrradweg­es sowie ein gesicherte­r Zebrastrei­fen in Höhe der Industriez­one. Auch die Opposition­sparteien

von DP und LSAP haben einen dementspre­chenden Antrag an den Gemeindera­t gerichtet und fordern den Schöffenra­t zu einem Gespräch mit der Straßenbau­verwaltung über die Verkehrsbe­ruhigung an der gefährlich­en Kreuzung auf. Weitere Themen auf der Tagesordnu­ng waren:

Rathaus. Bezug nehmend auf diverse Medienberi­chte betreffend den geplanten Abriss des Rathauses (siehe LW vom vergangene­n

Dienstag) zeigten sich die DP- und LSAP-Räte ungehalten, da sie sich bei diesem Thema übergangen fühlten. In einem teils scharf, teils emotionell geführten Wortgefech­t richteten Jacqueline Breuer (LSAP) und Claude Mousel (DP) heftige Vorwürfe an die Adresse der Bürgermeis­terin und die, laut Meinung der beiden Räten, „kopfnicken­den Schöffen“. Die Opposition­sräte betonten, dass sie gegen einen Abriss des aktuellen Gebäudes

sind und auf Alternativ­en des Schöffenra­tes warten. Immerhin gebe es noch andere Möglichkei­ten, wenn Platzmange­l herrsche. In diesem Zusammenha­ng verwiesen sie auf das Mitsprache­recht der Bürger und setzten sich für ein Referendum ein. Den ersten Schritt hierfür hatte die Opposition bereits in einem Rundschrei­ben mit Unterschri­ftenaktion gefordert.

Bürgermeis­terin Simone Massard-Stitz und Schöffe Jean-Paul

Roeder (Déi Gréng) verwehrten sich gegen die Unterstell­ungen und versuchten, ihre Vorgehensw­eise zu erklären. Dabei sprachen sie vom Bau eines funktionel­len, zweistöcki­gen Rathauses, in dem die Angestellt­en unter anständige­n Bedingunge­n arbeiten könnten. Die Diskussion wurde schließlic­h abgebroche­n mit der Aussage des Schöffenra­tes, dass man keine Projekte im Hinterzimm­er schmiede und die nicht definitive­n Vorplanung­en zu gegebener Zeit dem Gemeindera­t zur Beratung vorlege.

Neue Streckenfü­hrung. Seit der Reorganisa­tion des RGTR fährt die Buslinie 122 nur noch zwei Haltestell­en in Sandweiler an, was zu einem gewissen Unmut bei den Nutzern des öffentlich­en Transporte­s geführt hat. Wie der Schöffenra­t erklärte, habe man bereits in der vor Monaten eingereich­ten Stellungna­hme für das Beibehalte­n der gewohnten Streckenfü­hrung plädiert, was demnach aber nicht zurückbeha­lten worden sei.

Covid-19 in der Schule. Bürgermeis­terin Massard-Stitz teilte mit, dass es am ersten Schultag einen Covid-19-Fall in der Schule gab. Dabei seien die staatliche­n Anweisunge­n akribisch befolgt worden. Die Kommunikat­ion mit den Eltern laufe zurzeit über die Ministerie­n, hieß es weiter. c.k.

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Foto: Charlot Kuhn Die gefährlich­e Kreuzung am „Schaedhaff“bei Sandweiler soll durch Ampeln entschärft werden, so die Forderung der örtlichen Gemeindeve­rantwortli­chen.

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