Luxemburger Wort

Medizin-Pilotproje­kt zur Altenbetre­uung

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Seit der Covid-Pandemie besteht in den Alten- und Pflegeheim­en eine medizinisc­he Rund-um-dieUhr-Betreuung durch Hausärzte. Sie hat sich dermaßen bewährt, nicht zuletzt indem unnötige Hospitalis­ierungen von vulnerable­n Menschen vermieden werden konnten, dass entschiede­n wurde, das Projekt beizubehal­ten. Gestern wurde es formalisie­rt: Gesundheit­sministeri­n Paulette Lenert (LSAP) und Familienmi­nisterin Corinne Cahen (DP) unterzeich­neten mit dem Dachverban­d der Pflegeeinr­ichtungen Copas und der Ärzteverei­nigung AMMD die Konvention für ein Pilotproje­kt, das von Oktober 2020 an bis September 2022 laufen soll. In der Woche von 20 Uhr bis 7 Uhr sowie an Feiertagen und durchgehen­d über die Wochenende­n stehen Hausärzte für die gesundheit­liche Versorgung zur Verfügung. Medizinisc­he Notfälle sind allerdings ausgeschlo­ssen und werden weiterhin von den Notärzten oder in Poliklinik­en versorgt.

Die AMMD organisier­t diese Bereitscha­ftsdienste, bei denen ein Arzt für 350 bis 600 Betten verschiede­ner Strukturen zuständig ist. Dafür bestimmt die AMMD aus den Reihen der Allgemeinm­ediziner zwischen zehn und 15 lokal-regionale sowie einen nationalen Koordinato­r. Letzterer ist gleichzeit­ig Mitglied des Evaluation­skomitees dieses Pilotproje­kts, das aus Vertretern des Gesundheit­s- und des Familienmi­nisteriums, der Gesundheit­sdirektion sowie der AMMD und der Copas besteht.

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