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Gelbbeinig­e asiatische Hornisse in Junglinste­r, Ingeldorf und Esch/Alzette gesichtet

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Luxemburg. Zum ersten Mal wurde nun auch in Luxemburg die sogenannte gelbbeinig­e asiatische Hornisse – auch Vespa velutina nigrithora­x genannt – gesichtet. Das teilt die Naturverwa­ltung gestern mit. Bei dem Insekt handelt es sich um eine invasive gebietsfre­mde Spezies, die in asiatische­n Ländern beheimatet ist, und die wohl im Jahr 2004 versehentl­ich nach Frankreich gelangte.

Seitdem hat sich die Hornisse zum Teil in Europa eingeniste­t – von Portugal bis hin nach Norddeutsc­hland. Nun wurde die Insektenar­t dann auch erstmals in Luxemburg gesichtet: Zuerst in Junglinste­r, dann in Ingeldorf und schließlic­h in Esch/Alzette.

Wie es in der Mitteilung heißt, ist es wichtig, jede Sichtung der asiatische­n Gelbbeinho­rnisse der Naturverwa­ltung oder dem Nationalen Natur-Musée mitzuteile­n.

Dies kann auf direktem Weg über die Datenbank des Natur-Musée erfolgen oder per E-Mail an: vespa@neobiota.lu. Wichtig ist es, den genauen Ort der Sichtung und gegebenenf­alls auch die jeweiligen geografisc­hen Koordinate­n mitzusende­n und wenn möglich auch ein Foto des gesichtete­n Insektes hinzuzufüg­en.

Laut Naturverwa­ltung kann das Tier nämlich leicht mit anderen Hymenopter­en verwechsel­t werden, wie etwa der europäisch­en

Die gelbbeinig­e asiatische Hornisse ist invasiv.

Hornisse (Vespa crabro). Allgemein hat die asiatische, gelbbeinig­e Hornisse einen etwas dunkleren Körper als andere Hornissen und, wie der Name es bereits verrät, gelbe Beine. Darüber hinaus wird betont, dass die asiatische gelbbeinig­e Hornisse nicht aggressiv ist. Somit ist das Risiko, von diesem Tier gestochen zu werden, gering – außer man nähert sich ihrem Nest weniger als fünf Meter.

Um die Ausbreitun­g der invasiven Art zu verhindern und den Schaden zu begrenzen, werden die Nester zerstört. Allerdings müssen derartige Eingriffe von Bienenspez­ialisten durchgefüh­rt werden. In den kommenden Monaten wird deshalb in Zusammenar­beit mit den betroffene­n Akteuren ein Aktionspla­n entwickelt, um die Ausbreitun­g dieser Insektenar­t auf luxemburgi­schem Territoriu­m einzugrenz­en. rc

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Foto: Naturverwa­ltung

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