Für internationale Wettbewerbe gerüstet
Stadt Diekirch nimmt neue Tartanbahn im Leichtathletikstadion offiziell in Betrieb
Diekirch. Ein Jahr später als ursprünglich geplant, schlängeln sich seit Ende Juli die acht azurblauen Tartanbahnen über 400 Meter durch das Diekircher Leichtathletikstadion an der Rue Merten. Nachdem das Grün des Fußballfeldes bereits im vergangenen Jahr erneuert worden war, folgte nun das Blau der Laufpiste.
Im Jahr 1984 war das Diekircher Leichtathletikstadion, das bis heute einzige im Land mit acht Bahnen, errichtet worden. Damals noch mit einer roten Laufbahn. Nach 36 Jahren war es nun definitiv an der Zeit für umfangreiche Sanierungsarbeiten.
Ein Belag, prädestiniert für Rekorde
Und die Arbeiten scheinen gelungen, konnten doch bereits bei den ersten internationalen Wettkämpfen, die im August auf der neuen Anlage stattfanden, zahlreiche neue Rekorde aufgestellt werden. Dabei hat wohl insbesondere der neue Belag eine wesentliche Rolle gespielt.
Die Laufbahn wurde aus einem 13 Millimeter dicken, polyurethangebundenen und eigens dafür hergestellten blau gefärbten Granulat hergestellt, was einen ausgezeichneten Laufuntergrund mit einer guten und leicht federnden Dämmung
abgibt. Der gleiche Belag ziert übrigens auch die Tartanbahnen im Berliner Olympiastadion, in dem Usain Bolt 2009 seine Weltrekorde über 100 und 200 Meter aufstellte. Stolz ist man in Diekirch auch, dass ihr Stadion als Typ A den internationalen Standards des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF entspricht und somit für alle internationalen Wettbewerbe bestens gerüstet ist.
Doch wurde während der vergangenen drei Jahre innerhalb des Sportkomplexes an der Rue Merten nicht nur das Stadion saniert. Auch die beiden 2013 errichteten synthetischen Fußballfelder wurden saniert, ein Imbissstand und ein zusätzlicher Sanitärblock errichtet. Zudem wurde ein Fitnessraum im Sportzentrum eingerichtet. Die Kosten für alle Arbeiten belaufen sich auf insgesamt 2 918 000
Euro, die mit 1 160 000 Euro vom Sportministerium bezuschusst werden, wie Minister Dan Kersch gelegentlich der kürzlichen Einweihung versicherte. Bürgermeister Claude Haagen betonte seinerseits, dass das Areal an der Rue Merten Potenzial für sportliche Infrastrukturen biete. Langfristig sollen hier ein neues Schwimmbad und eine neue Sporthalle sowie ein Internat entstehen. ast