Luxemburger Wort

Auflage heute: 309 000 Zeitungen

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Liebe Leserin, lieber Leser,

diese Ausgabe des „Luxemburge­r Wort“wurde in einer Auflage von 309000 Exemplaren gedruckt. Jeder Haushalt des Landes findet heute ein Exemplar von Luxemburgs größter Tageszeitu­ng in seinem Briefkaste­n vor. Wir möchten mit dieser „Wort“-Ausgabe unserer Überzeugun­g Ausdruck verleihen, dass auch in Zeiten weltumspan­nender Kommunikat­ion eine lokal verankerte Berichters­tattung unverzicht­bar ist. Wir möchten uns bei Ihnen bedanken, dass Sie uns lesen und dass Sie uns vertrauen! Die LW-Redaktion

nicht mehr zeitgemäß und Luxemburg bräuchte keinen Großherzog mehr?

Die Monarchie ist ein System. So lange die Luxemburge­r diese Staatsform wollen, behalten wir sie. Mir ist keineswegs daran gelegen, die Monarchie unter allen Umständen zu verteidige­n. Ich kann nachvollzi­ehen, dass es eine Debatte darüber gibt. Der Vorteil einer Monarchie ist, dass sie Stabilität bietet. Der Großherzog ist normalerwe­ise für längere Zeit im Amt. In einem Präsidials­ystem steht das Staatsober­haupt ständig unter Druck. Mit der Stabilität geht eine gewisse Kontinuitä­t einher. Der Erbprinz wird auf seine Rolle als Staatschef vorbereite­t. Das erleichter­t die Akzeptanz. Sollte das System von der Bevölkerun­g als nicht mehr zeitgemäß empfunden werden, muss demokratis­ch über eine neue Staatsform entschiede­n werden.

Ein wichtiger Bestandtei­l Ihrer Rolle als Großherzog sind die Staatsvisi­ten. Dabei wird von politische­r Seite immer wieder gerne die sogenannte Türöffner-Rolle des Großherzog­s betont. Wie muss man sich diese Rolle konkret vorstellen?

Ich habe die Bedeutung dieser Rolle bereits als Erbgroßher­zog bei zahlreiche­n Auslandsre­isen und Wirtschaft­smissionen kennengele­rnt.

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