Fast ausverkauft
In der geplanten Wohnsiedlung „An der Bléi“in Bissen ist nur noch einer von 60 Bauplätzen erhältlich
Bissen. Im Jahre 2017 hat die Gemeinde Bissen begonnen, ein gemeindeeigenes Neubaugebiet zu vermarkten. Ursprünglich war als Name „Cité Steekräiz II“ausgewählt worden, in Anlehnung an den Namen der bestehenden Siedlung auf der anderen Seite der Rue du Roost. Schließlich hat sich aber der Name „An der Bléi“durchgesetzt.
Auf rund 720 Ar wurden mehrere Wohnhäuser und ein Heim für betreutes Wohnen geplant. Daneben blieben aber noch knapp 60 Bauplätze für Einfamilienhäuser, die zum Verkauf ausgeschrieben waren. Der Einheitspreis war auf 74 000 Euro pro Ar festgelegt für die Parzellen, die in der Regel etwa fünf Ar groß sind. Während seiner jüngsten Sitzung hieß der Gemeinderat wieder zahlreiche
Verkaufsverträge gut. Mit dem Abschluss dieser Transaktionen steht jetzt nur noch ein einziges Baugrundstück zum Verkauf. Somit ist innerhalb von drei Jahren quasi das gesamte Wohngebiet verkauft worden. Die Bauarbeiten sind an manchen Stellen schon weit fortgeschritten. Wie Bürgermeister David Viaggi (Är Leit) betonte, wird die Bautätigkeit allerdings in den nächsten Jahren zu verstärkten Verkehrsbehinderungen in der Rue du Roost führen.
Wassermangel. Förster Serge Reinardt ging bei der Vorstellung des Forstbewirtschaftungsplans 2021 auf den Zustand der Wälder ein und zeichnete ein düsteres Bild. Nach seinen Ausführungen führen die vermehrte Trockenheit und die damit verbundene Borkenkäferplage dazu, dass die Fichtenbestände langsam aber sicher absterben. Es sei davon auszugehen, dass es in zehn Jahren keine Fichtenwälder mehr geben wird.
Um zumindest den umgebenden Bewuchs zu schützen, werden tote Bäume stehen gelassen, um wenigstens als Schattenspender zu dienen. Reinardt rechnete vor, dass der Wassermangel der vergangenen fünf Jahre nur durch kontinuierlichen Regen bis zum März 2021 ausgeglichen werden könnte. Um die Wälder bestmöglich zu schonen, sind für 2021 keine größeren Arbeiten vorgesehen.
Ortskern. Die notariellen Urkunden für den bereits genehmigten Kauf verschiedener Immobilien rund um die Place de l’Immigration wurden genehmigt. Bürgermeister Viaggi teilte bei der Gelegenheit mit, dass die angekündigte Bürgerbeteiligung zur Neugestaltung der Ortsmitte abgeschlossen ist und derzeit vom beauftragten Ingenieurbüro ausgewertet wird. Mit den daraus entstehenden Empfehlungen wird anschließend eine „Consultation rémunérée“ausgeschrieben, nach der Architekturbüros ihre Projekte einreichen können. fwa