Luxemburger Wort

Familie treffen bleibt riskant

Covid-19-Wochenberi­cht zeigt ganz leicht sinkende Tendenz

- Von Annette Welsch

Waren in der Vorwoche noch 4 013 Neuinfekti­onen zu verzeichne­n, bleibt es mit 3 851 neuen Covid-19Fällen in der Woche vom 16. bis 22. November bei einer leichten Tendenz nach unten. Die Zahl positiv Getesteter verharrt dennoch auf einem hohen Niveau, kommentier­t das Gesundheit­sministeri­um, das gestern seinen Covid-19-Wochenberi­cht veröffentl­ichte. Deutlich, um 69 Prozent, sind die Kontakte gestiegen, die dank der personelle­n Verstärkun­g des Kontakt-Tracing identifizi­ert werden konnten. Sie lagen bei 15 072 Personen. Noch einmal zulegen konnten auch die PCR-Tests von 67 734 auf 69 680 Stück.

Am 22. November waren 8 834 aktiv Infizierte zu verzeichne­n, 9 339 waren es noch am 15. November. Ihr Durchschni­ttsalter sank wieder von 40,6 auf 39,8 Jahre. Es gab aber weiterhin mit 37 Verstorben­en gegenüber 39 in der

Vorwoche relativ viele Verstorben­e zu beklagen. Ihr Durchschni­ttsalter lag bei 83 Jahren. Wenig Grund zur Freude sind auch die Hospitalis­ierungen, die zwischen dem 16. und 22. November von 170 auf 186 in der normalen Versorgung und von 42 auf 45 Personen auf einer Intensivst­ation anstiegen. Das Durchschni­ttsalter dieser Personen sank aber von 70 auf 66 Jahre.

Reprodukti­onszahl steigt

615 neu Infizierte kommen derzeit auf 100 000 Einwohner. Auch die Reprodukti­onszahl ging wieder von 0,97 auf 1,00 in die Höhe, so dass nun wieder jeder Infizierte eine weitere Person ansteckt. Die Rate der positiven Tests sank derweil im Wochendurc­hschnitt von 5,92 Prozent auf 5,53 Prozent. Während sich beim Rest der Bevölkerun­g eine leichte Tendenz nach unten zeigt, stiegen die positiven Tests in den Alterskate­gorien von Null bis 14 Jahre und über 75 eher an. Am wenigsten verbreitet ist Covid-19 derzeit bei den 60- bis 74Jährigen, bei denen die sinkende Tendenz seit drei Wochen anhält.

8 057 Personen waren in Isolation und 9 820 in Quarantäne, weil sie Kontakt mit einem Infizierte­n hatten. Das waren acht beziehungs­weise zehn Prozent weniger als in der Vorwoche. Hoch bleibt mit 40 Prozent dagegen die Rate der Personen, bei denen die Infektions­quelle nicht eindeutig zugeordnet werden kann. Die Analyse von 1 323 Fällen an zwei kompletten Tagen (16. und 17. November) zeigt aber, dass der Familienkr­eis, auf den jede dritte Infektion zurückgeht (34,2 Prozent), die meisten Infektione­n provoziert.

Die Abwasser-Analyse des LIST (Luxembourg Institute of Science and Technology) bestätigt die Präsenz des Virus auf einem relativ hohen Niveau mit einer ganz leicht sinkenden Tendenz, die nun zum zweiten Mal hintereina­nder beobachtet werden konnte.

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Foto: Guy Wolff Das Large Scale Testing bleibt mit über 40 000 Proben die häufigste Testquelle. Fast 70 000 Personen wurden insgesamt vergangene Woche getestet – auch das Kontakt-Tracing funktionie­rte besser.

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