Luxemburger Wort

Die Börse will mehr

Der Videokonfe­renz-Dienst Zoom wächst Anlegern nicht explosiv genug

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San Jose. Der Videokonfe­renzDienst Zoom ist im vergangene­n Quartal weiter explosiv gewachsen – den Anlegern geht das inzwischen aber nicht mehr schnell genug. Die Zoom-Aktie fiel nach Vorlage der Zahlen um rund fünf Prozent. Dabei sprang der Umsatz binnen eines Jahres von 166,6 Millionen US-Dollar (139,2 Millionen Euro) auf gut 777 Millionen USDollar hoch. Der Gewinn in dem Ende Oktober abgeschlos­senen dritten Geschäftsq­uartal schoss im Jahresverg­leich sogar von 2,2 Millionen auf 198,4 Millionen US-Dollar hoch.

Zoom war mit der Corona-Krise in eine neue Liga aufgestieg­en. Die Firma sollte ursprüngli­ch Videokonfe­renzen für Unternehme­n zur Verfügung stellen. In der Pandemie nahm aber nicht nur die Nutzung in Firmen zu, sondern auch Verbrauche­r greifen zu Zoom für alle möglichen Szenarien – von

Inzwischen greifen Verbrauche­r zu Zoom für alle möglichen Gelegenhei­ten.

Familientr­effen bis Yoga-Stunden. Das Geld verdient Zoom allerdings nach wie vor im Geschäft mit größeren Unternehme­n.

Die Zahl der Kunden mit mehr als zehn Mitarbeite­rn stieg auf 433 700, das waren fast sechs Mal mehr als vor einem Jahr, wie Zoom nach US-Börsenschl­uss am vergangene­n Montag mitteilte. Vor drei Monaten hatte die Firma erst 370 200 Kunden mit mehr als zehn Beschäftig­ten. Für das laufende Quartal rechnet Zoom mit Erlösen zwischen 806 bis 811 Millionen USDollar. Die Umsatzprog­nose für das gesamte Geschäftsj­ahr hob Zoom nun auf rund 2,58 Milliarden US-Dollar an, von bis zu 2,39 Milliarden US-Dollar drei Monate zuvor. dpa

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Foto: AFP

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