Planen in der Pandemie
Einige Basketball-Erstligisten trennen sich von ihren Profis, andere setzen nach der Pause auf dieselben Spieler
In eineinhalb Monaten soll die Basketballmeisterschaft fortgesetzt werden. Doch nicht alle Vereinsverantwortlichen glauben daran, dass ab dem 16. Januar 2021 tatsächlich wieder Spiele stattfinden können. Durch die aktuelle coronabedingte Pause befinden sich die Clubs in einer kniffligen Lage, schließlich dürfen aufgrund der Hygieneauflagen derzeit nicht einmal Trainingseinheiten stattfinden. Während sich einige Mannschaften bereits von ihren Profis getrennt haben, wählen andere einen alternativen Weg. Ein Überblick über die Pläne der zwölf Erstligisten.
Amicale
Steinsels Profis sind kürzlich nach Hause geflogen. Eigentlich sollten Christian Cunningham und Landon Taliaferro zurückkehren, doch Ersterer überraschte Amicale, weil er einen Vertrag beim israelischen Club Hapoel Beer Sheva unterschrieben hat. Die Steinseler wurden darüber erst am Dienstagabend in Kenntnis gesetzt und müssen nun umplanen.
Arantia
Duane Johnson und Tyrell Sturdivant sind in Luxemburg geblieben. Das Profiduo tritt die Heimreise nur dann vorzeitig an, wenn die Saison für beendet erklärt werden sollte.
Basket Esch
Miles Jackson-Cartwright zieht es in diesem Monat möglicherweise für einen Kurztrip in die USA. Clancy Rugg hat seinen festen Wohnsitz seit Jahren im Großherzogtum. Beide gehen auch 2021 für das Team von Trainer Sylvain Lautié auf Korbjagd.
Contern
Mike McCall wird in dieser Saison nicht mehr für Contern auflaufen. Der 29-Jährige spielt jetzt für den britischen Erstligisten Cheshire. Jerome Frink könnte vor Weihnachten in die USA fliegen und im Januar wiederkommen.
Etzella
Austin Burgett und Henry Pwono stehen weiterhin bei den Ettelbrückern unter Vertrag. Das Duo reist in zwei Wochen nach Hause und soll nur bis Anfang Januar in der Heimat bleiben. Die Etzella-Verantwortlichen um Präsident Paul Wengler sind mit Burgett und Pwono zufrieden und vertrauen dem Duo.
Heffingen
Während Denell Stephens in Luxemburg lebt, hat Milik Yarbrough das Land im vergangenen Monat verlassen. Der 25-Jährige wird nicht zurückkehren. Der Club plant die Verpflichtung eines neuen Profis. Dieser soll bestenfalls Ende Dezember einreisen, wenn die Meisterschaft im Januar fortgesetzt werden kann.
Musel Pikes
Marcus Ottey und Keith Stone sind nach wie vor im Großherzogtum. Die beiden Profis bleiben mindestens bis zum 15. Dezember im Land, könnten über Weihnachten aber für einige Tage nach Hause. Wenn die Meisterschaft in eineinhalb Monaten fortgesetzt wird, müssen Ottey und Stone zu Jahresbeginn zurückkehren.
Racing
Die Hauptstädter sind mit nur einem Profi in die Saison gestartet. Der Vertrag von Jordan Giles wurde aufgelöst, als die coronabedingte Pause begann. Racing plädierte dafür, die Spielzeit ohne Profi zu beenden. Weil der nationale Basketballverband entschied, dass auch in dieser Saison Mannschaften absteigen sollen, könnte sich Racing doch noch einmal verstärken. Die Clubverantwortlichen wollten abwarten, bis feststeht, ab wann gespielt werden kann.
Résidence
Laquincy Rideau und Adam Eberhard sind Mitte November in die USA geflogen. Walferdingen plant, dass beide Profis zwei Wochen vor dem Wiederbeginn der Saison nach Luxemburg kommen, um das Mannschaftstraining aufzunehmen. Ein genaues Datum für die Rückkehr steht demnach noch nicht fest. Die Fortsetzung der Zusammenarbeit wurde schriftlich festgehalten.
Sparta
Die Bartringer hatten sich Anfang November von Jalen Jackson und Miles Bowman getrennt. Wie Racing hoffte auch Sparta auf eine Nicht-Wertung der Saison. Sparta wird mindestens einen Profi verpflichten, um den Klassenerhalt zu schaffen. Präsident Frank Arendt rechnet nicht damit, dass bereits ab Januar gespielt werden kann.
Telstar
Tom Vodanovich und Christian Williams sind längst zu Hause. Wie es beim Aufsteiger weitergeht, ist noch nicht bekannt. Hesperingen zählte zu den Teams, die sich dafür aussprachen, dass in dieser Saison keine Mannschaft aus der Total League absteigt.
T71
Die T71-Profis durften selbst entscheiden, ob sie die Heimreise antreten oder in Düdelingen bleiben. Der Verein bezahlte Steve Harris und Jimond Ivey bis zum 15. November. Das Profiduo flog nach Hause, soll aber Ende Dezember oder Anfang Januar zurückkehren. Harris und Ivey haben allerdings die Möglichkeit, einen Vertrag bei einem anderen Club zu unterschreiben.