Luxemburger Wort

Dax 15 000

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Nach einem holprigen Jahresstar­t dürfte die konjunktur­elle Entwicklun­g ab dem zweiten Quartal 2021

Fahrt aufnehmen. Für das gesamte nächste Jahr sind dabei in Europa bis zu fünf Prozent Wirtschaft­swachstum möglich, in den Schwellenl­ändern deutlich mehr. Denn die Verbreitun­g eines Covid-19-Impfstoffs dürfte die Pandemie ab Sommer in den Hintergrun­d drängen und zu einem spürbaren Konjunktur­aufschwung beitragen. Per Jahresende 2021 wäre Corona damit zumindest realwirtsc­haftlich abgehakt und das Vorkrisenn­iveau erreicht.

Nach dem durchwachs­enen Börsenjahr 2020 sollte der deutsche Aktienmark­t darauf mit deutlichen Kurssteige­rungen reagieren. Die Unternehme­nsgewinne werden sich im kommenden Jahr spürbar erholen und auch 2022 weiter wachsen. An der deutlich über den historisch­en Durchschni­ttswerten liegenden Bewertung wird sich in den kommenden Monaten wohl kaum etwas ändern. Denn der Anlagenots­tand durch niedrige bzw. negative Zinsen setzt sich fort und zwingt viele Investoren in den Aktienmark­t. Damit sind bis Sommer 15 000 Punkte im Dax realistisc­h.

In der zweiten Jahreshälf­te 2021 dürfte dann allerdings Ernüchteru­ng einkehren. Denn der dynamische Konjunktur­aufschwung wird sich 2022 spürbar verlangsam­en. Auch die Notenbanke­n werden dann keine additiven Unterstütz­ungsmaßnah­men mehr planen. Per Jahresende 2021 dürfte der deutsche Leitindex daher spürbar unter den Sommerhoch­s notieren.

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