Luxemburger Wort

Mann hört im Januar auf

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Profisport, unter anderem von Trainingsl­agern in Deutschlan­d, Österreich und der Schweiz, kann der neue Feluba-Coach nun für die Ausbildung seiner Schützling­e nutzen.

„Zu meiner Philosophi­e gehört, dass jeder eine Chance im Sport hat, der bereit ist, im Training hart zu arbeiten. Die Spieler brauchen die richtige Motivation, das richtige Mindset. Sie müssen Badminton leben“, erklärt Roj. Damit das gelingt, will er seinen neuen Schützling­en nicht nur in sportliche­n Fragen zur Seite stehen. „Die Spieler sollen viel mit mir reden, auch bei Problemen in der Schule oder zu Hause. Ich will das Drumherum verstehen.“

Erster Härtetest

Wegen der Corona-Richtlinie­n gestaltet sich vor allem das Teambuildi­ng aktuell schwer. Die Trainingsg­ruppen sind klein, dürfen nicht gemischt werden. Sollten es künftige Lockerunge­n zulassen, will Roj regelmäßig Gastspiele­r einladen, um andere Reize zu setzen. Im Oktober waren bereits spielstark­e Akteure aus Bischmishe­im mit dabei.

Einen ersten Härtetest mutete Alen Roj, der seit Kurzem mit der weißrussis­chen Olympia-Teilnehmer­in Olga Konon verheirate­t ist, seinen Spielern bereits Anfang November zu. Bei der U19-Europameis­terschaft in Lahti (FIN) gingen Kim Schmidt, Jérôme Pauquet und Yannick Feltes an den Start. Lediglich Schmidt erreichte die zweite Runde.

„Es ist uns gelungen, gut mitzuhalte­n“, lobt Roj den Auftritt seines Trios. „Jérôme und Yannick hätten noch bei den U17 mitspielen können. Das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind.“Die Zeit bis zu den nächsten Turnieren will der Nationaltr­ainer nun optimal nutzen. „Das könnte in Zukunft eine schöne Geschichte werden.“

Die Olympische­n Sommerspie­le in Tokio waren sein letzter großer Traum als Profisport­ler. Doch die Corona-Pandemie und die daraus folgende Verlegung der Spiele machen Robert Mann nun einen Strich durch die Rechnung. Der 35Jährige wird keinen erneuten Anlauf auf Olympia unternehme­n. „Ich werde ab 15. Januar nicht mehr zur Elitesport­sektion der Armee gehören und meine Profikarri­ere im Badminton zu Ende bringen“, erklärt er. Bis dahin wolle er aber – sofern es Corona erlaubt – als Sparringsp­artner für die jüngeren Spieler dabei bleiben. Der mehrfache Landesmeis­ter ist aktuell die Nummer 184 der Welt und gilt weiterhin als der beste Badmintons­pieler des Landes. jan

Für Robert Mann endet ein großes Kapitel.

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Foto: Yann Hellers

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