Börsen unter Druck
Brexit-Gerangel und Corona-Lockdown belasten
Frankfurt/Main. Dem Dax hat es am Montag auf seinem bereits erhöhten Niveau an neuer Kraft gefehlt. Ein Mix aus Corona-Infektionsgeschehen, Brexit-Unsicherheit und Euro-Stärke lastete auf der Stimmung der Anleger. Der deutsche Leitindex sank letztlich um 0,21 Prozent auf 13 271,00 Punkte.
In der zweiten deutschen Börsenreihe gab der MDax am Ende moderat um 0,15 Prozent auf 29 474,44 Punkte nach, während sich der SDax quasi unverändert zum vergangenen Freitag verabschiedete.
Auf europäischer Bühne fiel der EuroStoxx 50 am Montag um 0,26 Prozent auf 3530,08 Punkte. Der französische Cac verlor 0,6 Prozent, während der Londoner FTSE 100 dank des schwachen Pfunds knapp im Plus schloss. In New York bewegte sich der Dow Jones Industrial zum hiesigen Handelsschluss auch moderat im Minus.
Laut der österreichischen Raiffeisen-Bank konkurriert die Aussicht
Avis de sociétés
auf baldige Corona-Impfungen derzeit mit den nach wie vor steil steigenden Fallzahlen vor allem in den USA.
Gespräche in der Sackgasse
Bei den festgefahrenen Brexit-Verhandlungen nähert sich außerdem mit dem Jahreswechsel das Ende der bisherigen Übergangsphase. Diplomaten berichteten aber, dass EU-Unterhändler Michel Barnier immer noch keinen entscheidenden Fortschritt sehe.
Auf Unternehmensseite sorgten gestern Analystenstimmen im Chemiesektor für Bewegung. Im Dax profitierten die CovestroPapiere mit plus 2,9 Prozent von einem frischen Kaufvotum der Bank of America. Matthew Yates zog nach einer Fachkonferenz ein optimistisches Fazit für den Sektor. Linde wurden mit einem Aufschlag von 2,3 Prozent nach einer Hochstufung durch die BarclaysExperten zum zweitbesten DaxWert. dpa