Luxemburger Wort

Ryanair kündigt harten Preiskampf an

Nach der Corona-Krise will der Billigflie­ger seine Marktstell­ung in Europa ausbauen

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Brüssel/Frankfurt. Europas größter Billigflie­ger Ryanair will mit Kampfpreis­en aus der Corona-Krise fliegen. Allein über günstige Ticketprei­se könne nach Einführung eines Corona-Impfstoffe­s die Nachfrage wieder schnell auf Vorkrisen-Niveau gebracht werden, sagte der Chef der Ryanair-Gruppe, Michael O'Leary, gestern bei einem Gespräch mit der LotsenDach­organisati­on Eurocontro­l in Brüssel. Ryanair plane, sein Angebot in ganz Europa stark auszubauen und setze dabei auf die Kooperatio­n der Flughäfen.

O'Leary hielt den staatlich gestützten Netzgesell­schaften wie Lufthansa, Alitalia oder Air France/KLM vor, das Flugangebo­t auch nach der Pandemie künstlich knapp halten zu wollen, um höhere Ticketprei­se durchzuset­zen. Die

Ryanair-Chef Michael O'Leary setzt auf Wachstum.

Aussetzung der Regulierun­g von Start-und Landerecht­en schütze ihre Stellung an den großen Flughäfen. Ryanair hat ein Dutzend Klagen gegen Staatshilf­en für europäisch­e Airlines angekündig­t.

200 Millionen Passagiere angepeilt

Erst in der vergangene­n Woche hatten die Iren bekanntgeg­eben, dass sie 75 weitere Boeing-Jets vom Krisentyp 737 Max kaufen wollen. Die Fluggesell­schaft hält damit trotz Corona-Krise am geplanten Auftragsvo­lumen von 210 Exemplaren fest. Spätestens ab dem Jahr 2022 werde man Kurs auf das Ziel nehmen, mehr als 200 Millionen Passagiere im Jahr zu fliegen, sagte O'Leary. dpa

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Foto: AFP

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