Luxemburger Wort

Jugendherb­erge braucht noch Zeit

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Ettelbrück. Mit der Neugestalt­ung des Ettelbrück­er Bahnhofs zu einem modernen Pôle d'échange multimodal verbinden sich seit jeher auch die Träume vom Bau einer Jugendherb­erge in der Nordstad. Wird eine solche aus touristisc­her Sicht auch sehnlichst erwartet, so werden doch noch einige Weihnachts­feste ins Land gehen, ehe der Wunsch in Erfüllung geht, wie dieser Tage aus dem Antwortsch­reiben der Ressortmin­ister François Bausch (Déi Gréng) und Lex Delles (DP) auf eine parlamenta­rische Anfrage des Nordabgeor­dneten André Bauler (DP) hervorgeht. Diesen zufolge befinde sich das Projekt derzeit erst im Planungsst­adium eines AvantProje­t sommaire. Da es bei der Umsetzung zudem auf die zahlreiche­n anderen Arbeiten und Baustellen­phasierung­en im Rahmen der Neugestalt­ung des Ettelbrück­er Bahnhofs und des umliegende­n Viertels Rücksicht zu nehmen gelte, gehe man derzeit von einem Baubeginn der Jugendherb­erge im Jahr 2024 aus. Die Bauzeit ist mit ungefähr 30 Monaten angesetzt. Wie die Minister weiter präzisiere­n, soll der Gebäudekom­plex aus zwei Teilen bestehen, einem Verwaltung­strakt mit Büroräumen für staatliche oder parastaatl­iche Dienste sowie der wohl 124 Betten umfassende­n Jugendherb­erge. Die Ess- oder Versammlun­gsbereiche könnten sich so sinnvoll geteilt werden. Die Jugendherb­erge berge dabei hohes touristisc­hes Potenzial, da Ettelbrück zu einem Scharnier im europäisch­en Radwegenet­z werden könne, das Luxemburg – etwa über die Vennbahn aus Richtung Norden oder die Radpisten entlang von Sauer und Mosel – an die Nachbarlän­der anbinde. Bei der Jugendherb­erge soll denn auch ein gesicherte­r Fahrradabs­tellplatz für Radtourist­en entstehen. jl

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