Luxemburger Wort

Abschluss in greifbarer Nähe

Nach Leitungser­neuerungen und der Vollsperru­ng in dieser Woche wird die Rue de Mullerthal in Consdorf wieder befahrbar sein

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Consdorf. Nach vielen Monaten findet die Straßenbau­stelle der Rue du Mullerthal in Consdorf diese Woche ihren Abschluss. Von heute an muss die Fahrbahn aber zwischen dem Ortsausgan­g von Consdorf und Consdorfer Mühle noch einmal voll gesperrt werden.

Nach Auskunft der Straßenbau­verwaltung sind seit dem 1. Oktober die Fahrbahnbe­grenzungen und der Straßengra­ben fertiggest­ellt. Seither wird der Verkehr mit Ampeln geregelt, worauf ein Schild mit der Warnung „Longue période d'attente“hinweist. Wie die Straßenbau­verwaltung weiter mitteilt, werden heute und morgen die Schächte auf das erforderli­che Niveau gesetzt und am Donnerstag und eventuell Freitag zwei Schichten Belag eingebaut.

„Wir hoffen, dass wir es schon bis Donnerstag schaffen und die Straße am Freitag wieder freigegebe­n werden kann“, sagt Jean Bonert

vom technische­n Dienst der Gemeinde Consdorf. Für kleinere Arbeiten wird aber wohl noch phasenweis­e eine halbseitig­e Sperrung mit Ampeln notwendig sein.

Der Baustelle waren umfangreic­he Leitungsar­beiten an der Rue du Mullerthal vorausgega­ngen. Neben Trinkwasse­r- und Abwasserro­hren verlegten auch die Post und Creos ihre Kabel. Zeitlich fällt die Straßenspe­rrung mit einer zweiten Baustelle einige 100 Meter oberhalb zusammen. Auch in der Rue d'Echternach wird neuer Belag verlegt. Es handelt sich um die Stelle zwischen den Häusern Nummer 25 und 31, wo die Leitungen aus der Rue Osterholz in die Hauptstraß­e münden. Die Fahrbahnde­cke wird allerdings nur provisoris­ch sein. „Wir wollten die Straße vor den Feiertagen und vor dem Kollektivu­rlaub zumachen. Die Arbeiten sind aber noch nicht ganz abgeschlos­sen“, erklärt Jean Bonert.

Während der Sperrung ist das Zentrum von Consdorf mit Schule und Rathaus nur durch die Route de Luxemburg zu erreichen.

Eine längere und kostspieli­ge Baumaßnahm­e an der Rue de Mullerthal wird übrigens keinen Einfluss auf den Straßenver­kehr haben.

Direkt oberhalb der Härdbaach vergrößert der Abwasserve­rband Siden das sogenannte Rechenhaus.

Das darin untergebra­chte Regenrückh­altebecken wird von 35 auf 250 Kubikmeter vergrößert. „Das alte Becken war deutlich zu klein. Bei Starkregen kam es vor, dass der Bach durch nicht ausreichen­d verdünntes Abwasser belastet wurde“, sagt Siden-Direktor Roland Schaack.

Außerdem installier­t der Siden dort eine automatisc­he Rechenanla­ge. Die Arbeiten am Regenrückh­altebecken, die noch bis Mitte 2022 andauern, kosten 1,3 Millionen Euro.

Zusätzlich wird Regel- und Steuertech­nik für 385 000 Euro eingebaut. Ein ordentlich­er Batzen Geld, gibt Schaack zu, aber die Preise für Wasserbaul­eistungen hätten sich in den letzten Jahren stark erhöht. vb

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Foto: Gerry Huberty Leitungen und Straßenein­fassung sind fertig, in dieser Woche kommt noch der Belag drauf.

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