Wiedersehen mit alten Bekannten
Die Fußball-Nationalmannschaft misst sich in der WM-Qualifikation mit Portugal, Serbien, Irland und Aserbaidschan
Nationaltrainer Luc Holtz wollte mit seiner Mannschaft in der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft in einer Sechsergruppe antreten. Der 51-Jährige hatte darauf gehofft, dass Luxemburg gegen eine schwächere Nation ordentlich Punkte sammeln könnte. Doch es sollte anders kommen. Luxemburg trifft in der Gruppe A der Qualifikation zur WM 2022 in Katar auf Portugal, Serbien, Irland und Aserbaidschan. Das ergab die gestrige Auslosung in Zürich. „Jetzt wird es deutlich schwerer, Punkte zu holen“, weiß der FLFTrainer.
Holtz kennt die kommenden Gegner der Nationalmannschaft bestens. In der vergangenen EMQualifikation ging sein Team im vergangenen Jahr gegen Portugal (0:3, 0:2) und Serbien (1:3, 2:3) leer aus. In der Nations League setzte sich Luxemburg am 5. September 2020 im Hinspiel in Baku mit 2:1 gegen Aserbaidschan durch, das
Rückspiel am 17. November endete torlos. „In Luxemburg leben viele Serben und Portugiesen. Irland hat sehr viele Anhänger“, kann der Coach der Auslosung trotzdem etwas Positives abgewinnen. Vor allem Cristiano Ronaldo und seine Teamkollegen sind Zuschauermagneten. „Ich hoffe, dass wir im neuen Stadion und vor Zuschauern spielen dürfen. Außerdem wäre es wichtig, dass bis zur ersten Partie wieder alle Nationalspieler fit und einsatzbereit sind“, so Holtz.
Testspiele sind Pflicht
Dass die FLF-Auswahl in einer Fünfergruppe antritt, bedeutet nicht, dass das Team um Kapitän Jans im kommenden Jahr weniger Begegnungen absolvieren wird. Die Luxemburger müssen an den Länderspielterminen Testpartien bestreiten.
Wann und wo das erste Duell der Nationalmannschaft in der Gruppe A stattfindet, ist noch nicht bekannt. Die Begegnungen werden erst heute terminiert. Ob das neue Stade de Luxembourg in Kockelscheuer Ende März einsatzbereit ist, steht in den Sternen.
In der WM-Qualifikation qualifizieren sich nur die Gruppenersten direkt für die Endrunde. Die Zweiten können sich in den Playoffs ein Ticket für Katar sichern. In der schweren Gruppe A will sich Holtz keine zu hohen Ziele setzen. „Wenn wir in einer Sechsergruppe gelandet wären, hätte ich mit sechs Punkten geplant. Jetzt müssten wir wohl mit der Hälfte zufrieden sein.“
Während Portugal, Serbien und Aserbaidschan von Nationaltrainer
Holtz schon in der jüngeren Vergangenheit analysiert wurden, wird sich der Trainer in den kommenden Monaten auch mit Irland beschäftigen. „Wir wissen, dass das schwere Spiele werden. Die irischen Spieler sind athletisch und zweikampfstark.“
Luxemburg traf zum bis dato letzten Mal im Jahr 1987 auf Irland. Damals kassierte die FLFAuswahl zwei knappe Niederlagen (0:2, 1:2). Holtz ist davon überzeugt, dass seine Mannschaft in Bestbesetzung nicht nur Irland vor Probleme stellen kann. „Wir sind zwar der Außenseiter, doch wir wollen erneut alles versuchen, um unsere Gegner zu ärgern.“
Ich hoffe, dass wir im neuen Stadion und vor Zuschauern spielen dürfen. Nationaltrainer Luc Holtz
16:2 11:4 3:13 5:16 15 12 1 1 9 9 9 3