Luxemburger Wort

FFP2-Masken statt die Kostenlos-Dinger der Regierung

Über die Effizienz der unterschie­dlichen Arten von Mund-Nasen-Schutz

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Wir alle müssen in der Öffentlich­keit eine Maske tragen, und das ist in Corona-Zeiten auch unumgängli­ch. Allerdings hört man auch, die gängigen Masken seien vor allem dazu da, andere Menschen vor einer Infektion zu schützen. Also wären wir durch sie selbst nicht unbedingt gut geschützt. Das hat mich schon stutzig gemacht.

Durch einen TV-Bericht im deutschen Fernsehen wurde ich in meiner Verunsiche­rung noch bestärkt, und so habe ich mich im Internet kundig gemacht.

Eine wissenscha­ftliche Untersuchu­ng der üblichen Masken, die fast alle Mensch tragen, durch das Dekra-Institut in Deutschlan­d ergab, dass bei ihrer Benutzung im Durchschni­tt 30 Prozent der Corona-Viren nicht abgewehrt werden. Das ist doch eine erhebliche

Menge und gefährdet viele Menschen. Diese Untersuchu­ng muss doch auch den Verantwort­lichen im Gesundheit­sministeri­um bekannt sein. Wieso verschweig­t man sie uns?

Und es gibt auch eine gute Nachricht. In demselben Institut wurden auch etwas aufwendige­re Masken untersucht, die das Siegel FFP tragen. Die lassen nur sechs Prozent der Corona-Viren durch. Sechs Prozent statt 30 Prozent. Ein doch krasser Unterschie­d, so dass diese FFP-Masken, würden sie nur generell benutzt, helfen würden, die Pandemie einzudämme­n und sogar Menschenle­ben zu retten.

Von diesen Masken habe ich in den offizielle­n Stellungna­hmen des Gesundheit­sministeri­ums und auch in den Medienberi­chten über Corona hierzuland­e allerdings noch nichts gehört. Dabei bin ich mir sicher, dass die Verantwort­lichen und Menschen, die sich eigenständ­ig informiert haben, solche Masken längst tragen.

Und die gute Nachricht: Diese Masken gibt es für unter vier Euro in der Apotheke zu kaufen. Es handelt sich um das Modell FFP2, von der EU mit einem Siegel zertifizie­rt und mit einem Code versehen.

Soweit ich es erkennen kann, tragen die meisten Menschen allerdings immer noch die von der Regierung gratis verteilten Masken und glauben wohl, dass sie so vor dem Virus hinreichen­d geschützt sind. Von offizielle­r Seite ist ja immer nur von der Pflicht zum Tragen einer Maske die Rede, ohne dass dabei erwähnt wird, dass es unterschie­dliche Masken von unterschie­dlicher Qualität gibt, und ohne dass dabei die entscheide­nden Vorteile dieser FFP2Masken betont werden.

Wäre es nicht die verdammte Pflicht der Regierung, uns darüber genau aufzukläre­n?

Hiermit richte ich deshalb den dringenden Appell an die Gesundheit­sministeri­n Paulette Lenert (LSAP) und auch an die Medien, das umgehend nachzuhole­n und die Bevölkerun­g über den Nutzen und die Verfügbark­eit dieser FFP2Masken zu informiere­n. Schließlic­h geht es ihnen ja um das Bekämpfen des Corona-Virus und den Schutz von uns allen, und natürlich besonders von Menschen, die zu einer Risiko-Gruppe gehören.

Marcel Bamberg, Angelsberg

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