Die Bescherung kann kommen!
Acht Brettspiel-Geschenktipps für Weihnachten und Silvester
Jedes Jahr zu Weihnachten stehen Brettspiele als Geschenk hoch im Kurs – und die Corona-Krise hat den Boom nochmals angeheizt: Der Verkauf bei Erwachsenenspielen steigerte sich um knapp 30 Prozent, wie der deutsche Branchenverband Spieleverlage mitteilte. Allein im Jahr 2020 erschienen rund 1 500 Neuheiten. Im Sommer wurden bereits „Pictures“als Spiel des Jahres, „Die Crew“als Kennerspiel des Jahres und „Speedy Roll" als Kinderspiel des Jahres ausgezeichnet, die alle einen Blick wert sind. Aber was lohnt sich neben den prämierten Spielen noch als Weihnachtsgeschenk? Acht Brettspieltipps für die Feiertage und den Silvesterabend:
Für Familien
„Punktesalat": Das kleine Kartenspiel ist schnell gespielt und besticht vor allem durch unkomplizierte Regeln. Jede Karte zeigt auf der einen Seite ein Gemüse (Salat, Tomate, Zwiebel, Karotte, Kohl oder Paprika) und auf der anderen Seite eine einzigartige Wertungsbedingung: Zum Beispiel zwei Punkte pro Paprika am Ende des Spiels.
In ihrem Zug müssen die Spieler entscheiden, ob sie sich entweder eine Gemüsesorte aus dem ausliegenden Markt oder eine Siegbedingung nehmen. Bei der Endabrechnung gibt es dann einen knackigen Punktesalat. Warnung an Fleisch-Fans: Dieses Gemüse kann süchtig machen.
Für Quiz-Liebhaber
„Smart 10": Allein das Design des Quizspiels ist ein Hingucker. In einer orange-schwarzen Box stecken 100 doppelseitige Karten mit 200 Quizfragen.
Zum Beispiel sind Jahreszahlen vorgegeben und es müssen die Gastgeberländer der entsprechenden Fußball-Weltmeisterschaften genannt werden.
Aber es gibt auch Ja-NeinFragen. So sind beispielsweise Filmtitel genannt, und die Spieler müssen raten, welche Blockbuster einen Oscar gewannen.
Unter zehn schwarzen Knöpfen sind kreisförmig die Lösungen verborgen. Reihum darf jeder Spieler eine Antwort abgeben. Wer zockt, kann in folgenden Runden weitere richtige Antworten geben und damit immer mehr Punkte sammeln – aber auch alle bis dahin gewonnenen Punkte wieder verlieren. Die Qualität der Fragen und Kategorien ist fast durchgehend sehr hoch und zeitlos.
Für Spürnasen
„MicroMacro: Crime City": Wer erinnert sich nicht an die Wimmelbücher von früher? Hier knüpft „MicroMacro: Crime City" an: Autor und Illustrator Johannes Sich zeichnete eine riesige, schwarz-weiße Karte einer Stadt, in der es viel zu entdecken und 16 spannende Kriminalfälle zu lösen gibt. Obwohl es inhaltlich mörderisch zur Sache geht, ist das Spiel dank des niedlichen Zeichenstils auch etwas für Kinder.
Es ist mehr eine Beschäftigung als ein Spiel, aber dafür eine äußerst kurzweilige. Hier kann auch ein Achtjähriger gemeinsam mit der Oma sofort nach der Bescherung loslegen. Gimmick: Der erste Fall ist schon auf dem Karton. dpa