Meilenstein in Sicht
Gesetzesentwurf für Umgehungsstraße von Hosingen ist auf der Zielgeraden
Hosingen. Bis Ende dieses Jahres sollte das Finanzierungsgesetz für den Bau der lang ersehnten Umgehungsstraße von Hosingen im Parlament vorgelegt werden, so hatte es zuletzt geheißen. Um der Silvesternacht tatsächlich noch zuvorzukommen, heißt es, sich da wohl ranzuhalten, doch ist der Gesetzesentwurf offenbar mittlerweile auf der Zielgeraden, wie Ressortminister François Bausch (Déi Gréng) dem Abgeordneten André Bauler (DP) dieser Tage in seiner Antwort auf eine entsprechende Anfrage versichert.
Explosive Erinnerungsstücke aus der Kriegszeit
Das Dokument werde zurzeit fertiggestellt, zusätzliche Studien oder Analysen seien in diesem Zusammenhang nicht mehr nötig. Bereits im Juli 2018 war das Vorprojekt für die Ortsumgehung, samt vorgesehener Trasse, der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Seit mehr als einem Jahr ist das staatliche Comité d'acquisition nun dabei, die notwendigen Grundstücke zu erwerben.
Derzeit liefen die archäologischen Sondierungen, die im Vorfeld
der Arbeiten durchgeführt werden müssen. Bedingt durch die heftigen Kampfhandlungen während des Zweiten Weltkriegs seien auch schon einige Blindgänger entdeckt und vom Sprengmittelräumdienst der Armee kontrolliert entschärft worden.
Was den Eingriff ins Gelände angeht, so seien die Arbeiten für die
Umgehungsstraße so geplant, dass für benachbarte Grundstücke keine ökologischen oder hydrologischen Auswirkungen zu erwarten seien, so Bausch. Zwar hätten die archäologischen Untersuchungen die Entfernung diverser Hecken erfordert, die notwendigen Umweltgenehmigungen hierfür seien aber zuvor eingeholt worden. jl