Luxemburger Wort

Léiwe Kleeschen, gudde Kleeschen ...

Sankt Nikolaus und seine Gaben auf Briefmarke­n

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Jedes Kind weiß, dass der Sankt Nikolaus einen Esel hat, mit unzähligen Säcken von Nüssen, Äpfeln, Lebkuchen und Spielsache­n, wenn er am Nikolausta­g zu den Kindern geht, um nachzufrag­en, ob sie auch während dem ganzen Jahr artig gewesen sind. Es gibt heute viele Briefmarke­n von Sankt Nikolaus und den Spielsache­n, welche er jedes Jahr bringt. Aus der Fülle der Möglichkei­ten der Briefmarke­n und philatelis­tischen Belege kann ein Jugendlich­er oder Senior eine schöne und interessan­te Briefmarke­nsammlung über Sankt Nikolaus aufbauen und im Wettbewerb oder außer Wettbewerb ausstellen. Es hat sich seit Jahren herumgespr­ochen, dass die Briefmarke ein guter Botschafte­r ist. Schon die ersten Ausgaben vor mehr als 100 Jahren zeigen Bilder, Porträts von Fürsten oder Präsidente­n. Sie zeigen auch geschichtl­iche Ereignisse, wie zum Beispiel Sankt Nikolaus, Weihnachte­n oder herrliche Landschaft­en. Sankt Nikolausun­d Weihnachts­motive zählen zu den beliebtest­en Gebieten in der thematisch­en Philatelie. Der bekanntest­e vorweihnac­htliche Festtag ist sicher der Nikolausta­g, der 6. Dezember. Reiche Legendenbi­ldung hat die Gestalt dieses Heiligen ausgeschmü­ckt, die auf zwei historisch­e Personen zurückgeht. In den Überliefer­ungen vermischen sich Leben und Werk von Nikolaus, Bischof von Myra in Kleinasien im 4. Jahrhunder­t, mit den Taten des Abtes Nikolaus von Sion, Bischof von Pinora (gestorben 564), der im 6. Jahrhunder­t in Myra ein Kloster gründete. Nikolaus ist der Schutzpatr­on der Schiffer, Kaufleute, Bäcker – und der Kinder. Von den vielen Begleitern des zugleich strengen und kinderlieb­en Nikolaus ist Knecht Ruprecht der bekanntest­e. Die zahlreiche­n landschaft­lich verschiede­nen Nikolausbr­äuche sind meist sehr alt und eng mit Aberglaube­n und regional Überliefer­tem verknüpft. Nikolaus, Christkind und der Weihnachts­mann sind die Gabenbring­er der Weihnachts­zeit. In vielen Ländern ist der Sankt Nikolaus, der in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember die Schuhe füllt oder die Rute bringt, nur ein Vorbote.

In anderen Ländern dagegen übernimmt er, auch als Santa Claus oder Sinterclaa­s, mit Attributen wie dem Rentiersch­litten die Funktion des Weihnachts­mannes. Von Land zu Land unterschie­dlich ist auch der Termin, an dem er seine Gaben verteilt, teilweise kommt er auch am Nikolausta­g, anderswo bringt er seine Pakete in der Nacht zum 25. Dezember durch den Schornstei­n. Viele Länder geben Briefmarke­n für Sank Nikolaus heraus. jw

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