Luxemburger Wort

Ein bisschen Wärme schenken

Sachspende­n der Martinsfei­er an die Aktioun 200 überreicht

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Hosingen. Für viele Menschen auf der Straße ist das Leben wie eine Achterbahn: Mal oben, mal unten. Zerwürfnis­se in der Familie oder Schicksals­schläge werfen manche aus der Bahn. Andere haben schon als Kind in Heimen gelebt und nirgends richtig Fuß gefasst. Psychische Krankheite­n, Sucht oder ein

Gefängnisa­ufenthalt können genauso zum Verlust der Wohnung beitragen wie ein Einkommen, das nicht ausreicht, um die hohen Mietpreise zu zahlen. Wachsen einem die persönlich­en Probleme über den Kopf, verlieren manche Menschen den Überblick und kommen ihren Pflichten nicht mehr nach. Die meisten der Obdachlose­n sind Nicht-Luxemburge­r. Sie kommen, in der Hoffnung, Arbeit zu finden. Erfüllt sich diese nicht, kehren viele nicht ins Herkunftsl­and zurück. Einen Anspruch auf soziale Unterstütz­ung haben die meisten weder in Luxemburg, noch in ihrem Herkunftsl­and. Bleibt nur das Leben auf der Straße.

Im Rahmen der virtuellen Martinsfei­er in Hosingen haben die Kinder und Erwachsene­n der Pfarrei Our Saint Nicolas fleißig gesammelt. So konnten Pastoralas­sistentin Nicole Kleer und Fanny Gales vor Kurzem der Aktioun 200, vertreten durch Manou Flammang und Djillali Mokeddem, Kisten, Tüten und Koffer mit Schlafsäck­en, Decken, Schuhen, Kleidern, Mützen und Schals für den Winter überreiche­n.

Eine zusätzlich­e Geldspende von 450 Euros dient dem Einkauf von Kits für die Rucksäcke. „Dies soll unser Beitrag sein, um den Menschen, die auf der Straße leben, ein bisschen Wärme zu schenken“, so Nicole Kleer bei der Übergabe. C.

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Die warmen Kleider sollen den Menschen auf der Straße helfen, den Winter besser zu überstehen.
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