Luxemburger Wort

Neuer Krisenplan

Die Aktionäre der Airline Norwegian stimmen weiteren Finanzieru­ngslösunge­n zu

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Oslo. Die Aktionäre der hoch verschulde­ten Fluggesell­schaft Norwegian haben gestern einer Finanzieru­ngslösung des Unternehme­ns zugestimmt. Das berichtete die norwegisch­e Nachrichte­nagentur NTB. Zu den Maßnahmen gehören die Umwandlung von Schulden zu Eigenkapit­al sowie die Neubewertu­ng und Neuemissio­n von Aktien.

Die außerorden­tliche Hauptversa­mmlung wurde digital abgehalten und der Handel mit der Aktie an der Osloer Börse vorübergeh­end ausgesetzt. Die überwiegen­de Mehrheit der insgesamt 15 Vorschläge erhielt eine solide Mehrheit von rund 80 Prozent der Stimmen der Aktionäre, teilte Norwegian in einer Börsenmeld­ung mit.

Norwegian plant nun unter anderem, durch eine Aktienemis­sion 4 Milliarden norwegisch­e Kronen (377 Millionen Euro) frisches Geld in die Kassen zu spülen. Zudem soll

Norwegian bekommt Unterstütz­ung. eine Reihe von Leasingsch­ulden und Darlehen für Flugzeuge in Eigenkapit­al umgewandel­t werden.

Die Fluggesell­schaft hat durch die Corona-Pandemie 2020 starke Passagierr­ückgänge zu verkraften. Nach Angaben des Osloer Gerichts beliefen sich die Schulden der Airline Ende des dritten Quartals 2020 auf rund 66,8 Milliarden norwegisch­e Kronen (6,3 Milliarden Euro). Im Mai war es Norwegian gelungen, durch Aktienemis­sionen 400 Millionen Kronen zu generieren und Zugang zu Staatsgara­ntien im Wert von 382 Millionen Euro zu bekommen. Zu einem zweiten Rettungspa­ket aber hatte die norwegisch­e Regierung nein gesagt. dpa

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Foto: AFP wieder

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