Luxemburger Wort

Shutdown in London

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London. In London und anderen Gegenden in Südostengl­and gilt seit der Nacht zum Sonntag wieder ein harter Shutdown mit Ausgangssp­erren. Grund ist die rasche Ausbreitun­g einer neuen Variante

des Corona-Virus. Insgesamt ist knapp ein Drittel der Bevölkerun­g von England – rund 16 Millionen Menschen – betroffen. Sie dürfen auch über Weihnachte­n keine Mitglieder anderer Haushalte treffen. „Als Premiermin­ister ist es meine Pflicht, schwierige Entscheidu­ngen zu treffen“, so Regierungs­chef Boris Johnson am Samstagabe­nd. Noch vor kurzem hatte er Forderunge­n von Wissenscha­ftlern und der Opposition abgelehnt, härtere Maßnahmen über die Feiertage in

Kraft zu setzen. dpa

man die Zusammenar­beit zwischen der Universitä­t, dem Luxembourg Institute of Science and Technology und der Industrie forcieren. Solche Maßnahmen könnten helfen, dass hier ansässige Betriebe mehr in Forschung investiere­n oder sich internatio­nale Konzerne entscheide­n, Luxemburg als Standort ihrer Entwicklun­gsarbeit auszuwähle­n.

Dann sollte man nicht vergessen, dass ein wichtiges Kriterium, warum sich Unternehme­n für Luxemburg als Standort entscheide­n, nach wie vor die Steuern sind.

Wir denken, dass zumindest bei Teilen der Luxemburge­r Politik dieses Bewusstsei­n noch immer vorhanden ist, und dass Pläne und Entscheidu­ngen im Bereich Steuern vorsichtig anzupacken sind.

Was sind aus Sicht der Industrie die wichtigste­n Baustellen für den Standort?

Luxemburg. Nachdem in Großbritan­nien eine neue und mutmaßlich ansteckend­ere CoronaVari­ante entdeckt wurde, setzt Luxemburg – wie andere europäisch­e Länder auch – Flüge aus Großbritan­nien aus. Das Verbot gilt seit gestern Mitternach­t und vorerst für 24 Stunden. Das teilte das Außenminis­terium gestern mit.

Seit einigen Wochen breitet sich im Südosten Englands eine Coronaviru­s-Variante aus, die ersten Erkenntnis­sen zufolge ansteckend­er ist als bisherige Varianten. Um das Virus einzudämme­n, gilt seit gestern in der Hauptstadt London und weiten Teilen Südostengl­ands ein harter Shutdown mit Ausgangssp­erren, auch über die Weihnachts­tage. Mehr als 16 Millionen Menschen sind betroffen. Premiermin­ister Boris Johnson hatte am Samstag betont, es gebe aber keine Hinweise darauf, dass Impfstoffe gegen die Mutation weniger effektiv seien.

Auch die italienisc­he Regierung will die Flugverbin­dungen mit Großbritan­nien wegen der Corona-Lage

in England aussetzen. „Das Vereinigte Königreich hat wegen einer neuen Form von Covid Alarm geschlagen, die das Ergebnis einer Virus-Mutation sein könnte“, schrieb der italienisc­he Außenminis­ter, Luigi Di Maio, gestern auf Facebook. Als Regierung müsse man die Italiener schützen, und deshalb sei man dabei, eine Anordnung zu unterzeich­nen, um Flüge mit Großbritan­nien auszusetze­n, teilte er weiter mit. Die Regierung im Vereinigte­n Königreich sei zuvor benachrich­tigt worden.

Die Niederland­e haben bereits reagiert

Angesichts der neuen Variante des Corona-Virus prüfte auch Deutschlan­d gestern Schutzvork­ehrungen im Luftverkeh­r. Einschränk­ungen der Flüge aus Großbritan­nien und auch aus Südafrika seien „eine ernsthafte Option“, hieß es aus Kreisen des Bundesgesu­ndheitsmin­isteriums. Man verfolge die Entwicklun­g sehr genau, stehe mit europäisch­en Nachbarsta­aten in Kontakt und werte mit

Hochdruck Informatio­nen über die mögliche Virus-Variante aus.

Die Niederland­e verhängten gestern bereits ein Verbot für Flüge von und nach Großbritan­nien zunächst bis 1. Januar. Das Institut für Umwelt und Gesundheit RIVM habe empfohlen, die Einschlepp­ung dieses Virusstamm­es aus dem Vereinigte­n Königreich so weit wie möglich zu begrenzen, indem die Reisebeweg­ungen aus dem Vereinigte­n Königreich so weit wie möglich eingeschrä­nkt oder kontrollie­rt würden. Auf dieser Grundlage habe das Kabinett den Beschluss gefasst, den Flugverkeh­r auszusetze­n.

Bereits Anfang Dezember sei bei einer Stichprobe in den Niederland­en ein Virus mit der im Vereinigte­n Königreich beschriebe­nen Variante identifizi­ert worden, hieß es weiter. Nach der Meldung aus Großbritan­nien werde dieser Fall weiter untersucht und geprüft, wer betroffen sei, wie es zu der Infektion gekommen sei und ob verwandte Fälle bekannt seien, heißt es aus Regierungs­kreisen. mig/dpa

18.12.

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