Ein schöneres Schloss und ein neues Gemeindehaus
Um den Haushalt 2021 ins Gleichgewicht zu bringen, braucht Frisingen eine Anleihe von sechs Millionen Euro
Frisingen. Die Investitionen in die Instandsetzung des Aspelter Schlosses und zum Bau eines neuen Gemeindehauses in Frisingen verschlingen etwas über die Hälfte der im außerordentlichen Haushalt für das Jahr 2021 eingeschriebenen Gelder.
In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Frisingen stellte Bürgermeister Roger Beissel (Är Equipe) den berichtigten Haushalt des Jahres 2020 und die Haushaltsvorlage für 2021 vor. Um den Haushalt 2021 ins Gleichgewicht zu bringen, bedarf es einer Anleihe von sechs Millionen Euro. Diese wird allerdings lediglich nach Bedarf gezogen.
Im ordentlichen Haushaltsteil 2020 sinken pandemiebedingt die staatlichen Zuschüsse aus dem Fonds de dotation des communes und der Gewerbesteuer um 2,453 Millionen Euro auf 12,912 Millionen Euro. Laut Oberbehörde könnten sie 2021 wieder auf 13,793 Millionen Euro ansteigen.
Bürgermeister Beissel zufolge ist im ordentlichen Haushalt 2021 zudem ein Kredit zur Digitalisierung der Gemeindearchive eingeschrieben. Dies sei auch deswegen von Bedeutung, weil Dokumente aus dem 17. Jahrhundert entdeckt wurden. Geplant sei außerdem ein Jugendhaus, wobei man aber noch auf der Suche nach einem geeigneten Standort sei.
Erziehungswesen an einem einzigen Standort
Die Arbeiten am Aspelter Schloss und zum Bau der neuen Gemeinde liegen voll im Plan. Kommendes Jahr könnte ein Architektenwettbewerb zur Erweiterung der Schule mit einer neuen Maison relais in Frisingen ausgeschrieben werden. Nach deren Verwirklichungen wird die Früherziehung von Aspelt nach Frisingen übersiedeln. Somit wird das ganze Erziehungswesen der Gemeinde an einem Standort konzentriert.
Der gemeinsame Waldfriedhof der Gemeinden Dalheim, Frisingen, Bad Mondorf und Weiler-laTour, wird von letztgenannter verwaltet werden, da der Ort Am Seitert
liegt.
Die Entscheidung zum Kostenvoranschlag zur Erneuerung des Kunstrasens des Trainingsspielfeldes in Höhe von 250 000 Euro wurde nach Einwänden der CSV einstimmig vertagt. pm auf deren Gemeindegebiet