Gemeinde Biwer bleibt schuldenfrei
Trotz hoher Investitionen und weniger Einnahmen ist keine Anleihe vorgesehen
Biwer. Die Finanzen der Gemeinde sind gesund, erklärte der Bürgermeister von Biwer, Marc Lentz, bei der Vorstellung des überarbeiteten Haushalts von 2020 und der Vorlage für 2021. Trotz CoronaKrise kann das Jahr 2020 mit einem Überschuss von etwas mehr als drei Millionen Euro abgeschlossen werden. Der ordentliche Haushalt 2020 wurde mit einem Überschuss von 2 772 139 Euro abgeschlossen, während der außerordentlichen Haushalt Investitionen von 6,2 Millionen Euro verzeichnet. Der übertragene Überschuss von 2019 lag bei 840 243 Euro.
Für das kommende Jahr plant die Gemeinde mit einem Überschuss von 1,23 Millionen Euro, dies obwohl es weniger Einnahmen
geben wird: Die staatlichen Zuschüsse sind stark eingebrochen, die Einnahmen bei der Gewerbesteuer rückläufig.
Dennoch will die Gemeinde Biwer weiterhin vorsichtig investieren und keine Anleihen aufnehmen. Somit bleibt die Kommune auch in Zukunft schuldenfrei. Auch wenn einige Projekte auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden müssen, bleiben die Investitionen mit 6,2 Millionen Euro auf einem hohen Niveau.
Zu den geplanten Projekten gehören vornehmlich Infrastrukturarbeiten an der Trinkwasserversorgung, die Straßenerneuerung sowie der Umbau des Rathauses. Einstimmig wurde der überarbeitete Haushalt von 2020 sowie die
Haushaltsvorlage für 2021 gutgeheißen.
Gerichtsverfahren. Die Räte haben einstimmig beschlossen, den Mieter des gemeindeeigenen Wohnhauses in Biwer gerichtlich zu belangen. Die zahlreichen Versuche seitens des Schöffenrats zur Vereinbarung eines Termins für die vertraglich festgehaltene Hausinventur (état des lieux) sind bisher alle gescheitert. GS