Und das Licht leuchtete in der Finsternis
Die dunklen Wintertage, gepaart mit der immer mehr um sich greifenden Pandemie, sowie ein Weihnachten ohne Familie lassen vielerorts eine gedrückte Stimmung aufkommen. Vielleicht sind diese Umstände aber auch eine Chance, sich auf die eigentliche Weihnachtsbotschaft zu besinnen.
Ja, es gibt viel Dunkles auf dieser Welt. Denken wir bloß an die vielen Toten, die in letzter Zeit Corona zum Opfer gefallen sind, ohne von ihren Liebsten Abschied nehmen zu können, und an die Menschen, die dadurch in Existenznöte geraten sind.
Aber auch ohne Corona gibt es unsägliches Leid durch Armut, Hunger, Krieg, Terroranschläge, Krankheit und Tod. Durch die Klimaerwärmung bedingte Umweltkatastrophen wie Überschwemmungen, Dürren und verheerende Brände verwüsten ganze Landstriche und stellen eine Bedrohung für die ganze Menschheit dar.
Dabei ist nicht nur unser irdisches Dasein bedroht. Vielmehr ist die Menschheit im Begriff sich selbst abzuschaffen. Indem sie alles bisher Bewährte in Frage stellt, jede moralischen Skrupel und Bedenken über Bord wirft, Tabus und ethische Grenzen, welche die Unantastbarkeit des Lebens und die Würde des Menschen gewährleisten, überschreitet, und sich einzig und allein den Wunsch des Individuums zum Gesetz gibt, steuert sie unaufhaltsam einem menschenverachtenden Transhumanismus entgegen.
Gibt es denn keinen Lichtblick am Ende des Tunnels? Doch! Dazu genügt es, einen Blick zu werfen auf jene vielen stillen Helden, die sich bis zur Selbstaufgabe um kranke und alte Menschen kümmern, auf jenen Familienvater, der unbeirrt seinen Weg im Dienst seiner Familie weitergeht, auf jene Mutter, die ihre Bedürfnisse hintan stellt, und immer für ihre Kinder da ist, auf jene Eltern, die voll Liebe ihr schwerbehindertes Kind annehmen.
Die Liste solcher selbstloser Menschen ist endlos, und diese Liebe hat ihren Ursprung und schöpft ihre Kraft aus der Urquelle, die von Gott kommt, der die Liebe ist, und der als kleines Kind in uns geboren werden will, jenem Gott, der allen Menschen guten Willens nach diesem Jammertal ein Leben in Fülle versprochen hat.
Menschen, die ihr wart verloren, lebet auf, erfreuet euch! Euch ist Gottes Sohn geboren, heute ward er Menschen gleich. Marie-Andrée Faber
Luxemburg