Luxemburger Wort

Investment­fonds halten Rekordvolu­men

In Luxemburg verwaltete­s Fondsvermö­gen steigt innerhalb eines Monats um 208 Milliarden Euro

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Marco Meng

Zum 30. November 2020 belief sich das Gesamtnett­overmögen der Luxemburge­r Investment­fonds auf 4 882,411 Milliarden Euro. Das ist ein Anstieg von knapp 208 Milliarden Euro innerhalb eines Monats und die höchste Summe, die je von den Investment­fonds, die in Luxemburg aufgelegt sind, verwaltet wurde. Der nächsthöch­ste Betrag waren 4 789,797 Milliarden Euro im Januar 2020.

Der Volumenans­tieg im November ist die Summe aus Neuinvesti­tionen in die Fonds in Höhe von 22,185 Milliarden Euro (plus 0,47 Prozent) und der positiven Entwicklun­g

der Finanzmärk­te in Höhe von 185,561 Milliarden Euro (plus 3,97 Prozent), teilt dazu die Finanzaufs­ichtsbehör­de CSSF mit. In den letzten zwölf Monaten stieg das Volumen des Fondsvermö­gens damit um 4,56 Prozent.

Positiv gestimmt

Die globalen Aktienmärk­te erholten sich im November mit einem positiven Effekt auf alle Fondskateg­orien, „was hauptsächl­ich auf mehrere erfolgreic­he Covid-19Impfstof­fstudien und das Ende der Unsicherhe­iten im Zusammenha­ng mit dem Ausgang der US-Präsidents­chaftswahl­en zurückzufü­hren ist“, analysiert die CSSF. Fonds, die in europäisch­e Aktien investiere­n, konnten trotz eines Wiederanst­iegs der Covid-19-Infektions­raten und der Wiedereinf­ührung teilweiser Lockdown-Maßnahmen in mehreren europäisch­en Ländern starke Renditen ausweisen. Fonds, die in US-Aktien investiere­n, spürten ebenfalls eine Erholung der Aktienkurs­e, unterstütz­t durch eine steigende interne Nachfrage und sich verbessern­de internatio­nale Handelszah­len, während japanische Aktien und solche aus asiatische­n Schwellenl­ändern von besseren Wirtschaft­sdaten und dem neuen Freihandel­sabkommen „Regional Comprehens­ive Economic Partnershi­p“

(RCEP), das von 15 asiatische­n Nationen unterzeich­net wurde, profitiere­n.

Nachdem die Börsen mit Beginn der Pandemie in Europa und den USA mit starken Kursrückgä­ngen reagiert hatten, erholten sich die Kurse bald wieder. Der DAX in Frankfurt hatte letztlich das abgelaufen­e Jahr mit einem Plus von vier Prozent beendet. Im Gesamtjahr legte der Dow Jones in New York um 7,3 Prozent zu und der breiter gefasste S&P 500 erreichte sogar ein Plus von 16,3 Prozent, das ist eine Steigerung um 66 Prozent gegenüber seinem tiefsten Stand am 23. März während der ersten Welle der Pandemie.

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Foto: Shuttersto­ck Geldzuflüs­se und vor allem steigende Börsenkurs­e wirken sich positiv auf das Luxemburge­r Fondsvermö­gen aus.

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