Luxemburger Wort

Carlson macht seinen Trainer wütend

Luxemburge­r Fußball-Nationalsp­ieler provoziert bei Karlsruhe einen unnötigen Platzverwe­is

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Im Spiel des Karlsruher SC bei den Würzburger Kickers in der 2. Bundesliga sind 58 Minuten vergangen. Die Gäste führen mit 4:1 und haben gegen den Tabellenle­tzten alles im Griff, es besteht also kein Bedarf für riskante Aktionen. Doch dann kommt der Einsatz von Dirk Carlson.

Der Luxemburge­r Nationalsp­ieler greift einem Gegner im Mittelfeld ans Trikot, was zu einer GelbRoten Karte führt. Der 22-Jährige hatte nur wenige Sekunden nach Spielbegin­n bereits die erste Gelbe Karte gesehen. Karlsruhe war fortan destabilis­iert, auch wenn Würzburg dies mit nur einem weiteren Treffer (Eigentor der Karlsruher) nicht ausnutzen konnte. Trainer Christian Eichner war trotz des Sieges bedient. „Das darf nicht passieren, vor allem, wenn wir Anschauung­sunterrich­t in den eigenen Reihen hatten“, meinte der Coach im „Kicker“genervt in Richtung Carlson.

Mit Hirn spielen

Der Luxemburge­r ersetzte nämlich den gesperrten Philip Heise in der Startelf, der wegen einer ebenso unnötigen Aktion im vorigen Ligaspiel gegen den Hamburger SV vom Platz flog. „Was mich stört, ist die Tatsache, dass es eine unnötige Gelbe Karte war. Da müssen wir schleunigs­t dazulernen“, mahnte Eichner.

Erst in der Halbzeitpa­use hatte er sich an Carlson und zwei weitere Spieler gewandt, die ebenfalls verwarnt wurden. Sie sollten doch bitte mit Hirn spielen – allerdings hatte Carlson diese Aufforderu­ng nach nur 13 Minuten in der zweiten Halbzeit wieder vergessen.

Am Ende gab es trotzdem ein Happy End, denn nach drei Niederlage­n in Folge haben die Karlsruher endlich wieder gewonnen. In der Tabelle belegen sie den zehnten Platz mit 19 Punkten nach 14 Spielen. DW

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Foto: Getty Images / LW-Archiv Dirk Carlson hat seinen Coach beim 4:2-Sieg gegen Würzburg nicht begeistert.

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