Luxemburger Wort

„Ein kleiner Brand in einer großen Halle“

Feuerausbr­uch am Wochenende bei Kronospan in Sassenheim nicht mit Zwischenfa­ll von 2019 zu vergleiche­n

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Sassenheim. Die Biergerini­tiativ Gemeng Suessem (BIGS) zeigt sich nach dem jüngsten Zwischenfa­ll auf dem Gelände der Firma Kronospan in Sassenheim besorgt. In der Nacht zum Sonntag war es zu einem Brand gekommen, woraufhin der CGDIS (Corps grand-ducal d'incendie et de secours) mit einem Großaufgeb­ot ausgerückt war. „Die Kette der Zwischenfä­lle nimmt kein Ende“, schreibt die BIGS in einer Pressemitt­eilung.

Unvergesse­n ist der Brand, der im Sommer 2019 mehrere Tage über auf dem Firmengelä­nde wütete. Zuletzt hatten aber auch Probleme mit Holzstaub bei Einwohner für Unmut gesorgt (das LW berichtete).

Doch der Zwischenfa­ll sei dieses Mal nicht mit dem Brand von 2019 zu vergleiche­n, wird vonseiten von Kronospan versichert. Informatio­nen, die auch CGDISSprec­her

Cédric Gantzer bestätigt. Dass man mit einem Großaufgeb­ot ausgerückt sei, habe auch mit einer unklaren Alarmmeldu­ng zu tun gehabt. Anfangs sei die Rede von vermissten Personen gewesen. Das habe sich später aber als falsch erwiesen. Dass bis zu 60 Rettungskr­äfte im Einsatz waren, sei zudem auch den kalten Temperatur­en geschuldet gewesen. In der Nacht habe man entschiede­n, manche Mannschaft­en abzulösen. „Es war ein kleiner Brand in einer großen Halle“, resümiert er. Diese sei allerdings voll mit Rauch gewesen. Weshalb es schwierig war, den Brandherd zu lokalisier­en. Wie sich herausstel­len sollte, befand er sich an einer Maschine in 20 Meter Höhe. Sprinkler- und Lüftungsan­lagen hätten in der 150 Meter langen und 50 Meter hohen Halle funktionie­rt, was die Arbeit der Feuerwehrk­räfte erleichter­t habe, so Gantzer noch. Eingeschal­tet wurden auch die Gemeinde und das Wasserwirt­schaftsamt. Dies hänge aber nicht mit der Verschmutz­ung der Korn, die nach dem Brand 2019 stattgefun­den hatte, zusammen, sondern sei von der Prozedur her so vorgesehen.

Eine Person wurde als „leicht verletzt“gemeldet. Dabei handele es sich um einen Feuerwehrm­ann, der nach dem Einsatz zwecks Kontrolle ins Krankenhau­s ging, so Gantzer abschließe­nd. na

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Foto: Luc Ewen Spätestens seit dem Brand von 2019 richten manche Einwohner mit Unbehagen den Blick auf die Fabrik des Spanplatte­nherstelle­rs in Sassenheim.

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