Luxemburger Wort

Ein neues Jahr im Zeichen des Geistes

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Seit Anbeginn der Zeit geschieht Neues, so die biblische Botschaft, immer durch die Kraft des Heiligen Geistes, dem Geist Gottes also. Seitdem gilt allen Getauften dieselbe Zusage – nämlich die Gabe des Heiligen Geistes. In der deutschen Übersetzun­g des Liedes und Gebetes „Veni Creator Spiritus“von Friedrich Dörr, die mich seit meiner Jugendzeit begleitet, erfährt man, was wir von diesem Heiligen Geist für unser Leben erwarten können: „Komm, Heil’ger Geist, der Leben schafft, erfülle uns mit deiner Kraft … Komm, Tröster, der die Herzen lenkt, du Beistand, den der Vater schenkt; aus dir strömt Leben, Licht und Glut, du gibst uns

Schwachen Kraft und Mut. Entflamme Sinne und Gemüt, dass Liebe unser Herz durchglüht und unser schwaches Fleisch und Blut in deiner Kraft das Gute tut. Die Macht des Bösen banne weit, schenk deinen Frieden allezeit. Erhalte uns auf rechter Bahn, dass Unheil uns nicht schaden kann. Lass gläubig uns den Vater sehn, sein Ebenbild, den Sohn, verstehn und dir vertraun, der uns durchdring­t und uns das Leben Gottes bringt ... Amen.“

Firmung: Gottes Zuwendung wird bestätigt

Schöner und vertrauter kann für mich nicht ausgedrück­t werden, welche Zusage für jeden Christen in der Taufe steckt. Meist erinnern wir uns nur anhand von Erzählunge­n, Fotos, der Taufkerze und vielleicht der Taufurkund­e an die Umstände unserer Taufe.

Grund genug um das, was uns damals zugesagt wurde, nochmals bewusst bestätigt zu bekommen: Dies geschieht bei der Firmung. Mit dem französisc­hen Wort „confirmati­on“wird sofort klar: Das Sakrament der Firmung bestätigt Gottes Zuwendung zu uns durch seinen guten Geist auf ein Neues.

Ich wünsche uns allen und besonders denen, die sich auf die Firmung vorbereite­n, ein gutes Jahr 2021, ein Jahr im Zeichen des Heiligen Geistes. umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm.

Evangelium vum Sonndeg no Epiphanie

(Joer B, Daf vum Här, Mk 1,7 – 11)

De Johannes den Deefer ass an der Wüst opgetratt an huet verkënnegt: „No mir kënnt een, dee méi staark ass wéi ech; ech sinn et net wäert, mech ze bécken an d'Stréckele vun senge Sandale lasszemaac­hen. Ech hunn iech mat Waasser gedeeft, hien awer deeft iech mat hellegem Geescht.“Déi Zäit koum de Jesus vun Nazareth a Galiläa erfort, an hie gouf vum Johannes am Jordan gedeeft. Soubal wéi hien aus dem Waasser eropkomm ass, huet hie gesinn, wéi den Himmel opgerappt ginn ass an de Geescht wéi eng Dauf op hien erofkomm ass. An eng Stëmm koum aus dem Himmel: „Du bass mäi Jong, an ech hunn dech gär; du stees a menger Gonscht!“

Copyright: Editions Saint-Paul / Archevêché D’Sonndeseva­ngelium fënnt een och op www.cathol.lu

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Foto: C. Zeimes Die Taufe Jesu hat eine besondere Botschaft: Seit Anbeginn der Zeit geschieht Neues durch die Kraft des Heiligen Geistes.

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