Über 30 000 Passagiere pro Tag
Seit einem Monat fährt die Tram bis zum Hauptbahnhof, mit vier neuen Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten
Luxemburg. Hamilius, Place de Metz, Place de Paris und Gare centrale: Seit dem 13. Dezember können Nutzer des öffentlichen Transports an vier neuen Tramhaltestellen ein- und aussteigen. Damit bedient die Straßenbahn zwischen Luxexpo und Hauptbahnhof nun insgesamt 15 Haltestellen, darunter fünf Pôles d'échange. Ein Angebot, das rege genutzt wird, wie die Passagierzahlen der vergangenen Wochen zeigen.
Wie die Betreibergesellschaft Luxtram auf Nachfrage hin mitteilt, wurden in den ersten Tagen nach der Streckenerweiterung, vom 14. bis zum 18. Dezember, im Schnitt 36 400 Passagiere pro Tag gezählt. Zum Vergleich: Zwischen dem 1. und dem 12. Dezember, als die Straßenbahn lediglich zwischen Luxexpo und Stäreplaz verkehrte, fuhren täglich durchschnittlich 15 100 Fahrgäste mit.
31 900 Fahrgäste am Montag
Mit dem Beginn der Weihnachtsferien wurde es auf der erweiterten Strecke bis zur Gare centrale aber wieder etwas ruhiger. So wurden zwischen dem 21. und dem 24. Dezember noch durchschnittlich 31 300 Passagiere am Tag gezählt.
In der ersten Januarwoche, als deutlich strengere Corona-Maßnahmen galten, waren es deren wochentags dann nur noch rund 20 000. Anfang dieser Woche ging es wieder deutlich bergauf: Alleine am Montag fuhren 31 900 Fahrgäste mit.
Dazu gilt es anzumerken, dass die Passagierzahl das ganze Jahr 2020 über coronabedingt erheblichen Schwankungen unterlag. Vor dem Ausbruch der Pandemie – und damit vor Einführung des GratisTransports am 29. Februar vergangenen Jahres – lag die Zahl der
Fahrgäste in der Tram ebenfalls bei etwa 30 000 pro Tag. Mit dem Lockdown im Frühjahr brach diese Zahl drastisch ein, sank bis auf 1 200. Im Sommer wurden im Schnitt wieder 13 000 Trampassagiere verzeichnet, nach der Rentrée wurden es deren erneut mehr.
Auch wenn sich die Zahl der Fahrgäste inzwischen auf einem hohen Niveau eingependelt hat, dürfte sie, je nach Verlauf der Pandemie und der damit verbundenen Maßnahmen, weiter steigen. Viele Arbeitnehmer sind nach wie vor im Homeoffice tätig, Bars und
Restaurants weiterhin geschlossen. Zurzeit bekommen Fahrgäste alle fünf Minuten eine Verbindung. Beim Takt besteht aber noch Luft nach oben: Sollten die Passagierzahlen es erfordern, kann die Frequenz auf vier oder sogar drei Minuten erhöht werden.