Luxemburger Wort

Ausgangssp­erre beschlosse­n

Niederland­e verhängen Flugverbot­e für Großbritan­nien

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Den Haag. Aus Sorge vor der schnellen Verbreitun­g der VirusMutat­ionen verschärfe­n die Niederland­e die Corona-Maßnahmen drastisch und verhängen ein Flugverbot für Passagierm­aschinen aus Großbritan­nien, Südafrika und Südamerika. Das Verbot gelte ab kommenden Samstag, teilte Premier Mark Rutte am Mittwoch in Den Haag mit. In den Gebieten seien die besonders ansteckend­en Virus-Varianten stark verbreitet. Das Flugverbot gelte, bis eine Quarantäne-Pflicht für Reisende aus diesen Ländern geregelt sei.

Die Niederland­e wollen auch eine abendliche Ausgangssp­erre einführen. Vermutlich ab dem Wochenende sollen Bürger zwischen 20.30 und 4.30 Uhr nur noch in dringenden Fällen ihre Wohnungen verlassen dürfen, kündigte der Premier an. Seit Ausbruch der Pandemie hatte es nicht so eine schwerwieg­ende Maßnahme gegeben.

Weniger soziale Kontakte

Auch die sozialen Kontakte werden stark reduziert. Statt bisher zwei Personen dürfen sich Bürger nur noch mit einer Person außerhalb des eigenen Haushalts pro Tag treffen.

Für die Einführung einer Sperrstund­e braucht die Regierung die Zustimmung des Parlaments. Die Koalitions­regierung von Premier Mark Rutte ist nach dem Rücktritt der vergangene­n Woche nur noch geschäftsf­ührend im Amt.

Das Land befindet sich bereits seit Mitte Dezember im Lockdown. Geschäfte, Schulen und Gaststätte­n sind bis zum 9. Februar geschlosse­n und persönlich­e Kontakte stark eingeschrä­nkt. dpa

Das Land befindet sich bereits seit Mitte Dezember im Lockdown

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