Luxemburger Wort

Kinder im Auto oft gefährdet

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Die meisten Eltern achten darauf, dass Kinder sicher im Fahrzeug untergebra­cht sind. Doch zur Sorgfalt gehört auch Wissen. Und da hapert es oft, wie Sicherheit­sexperten des schwedisch­en Autoherste­llers Volvo feststelle­n. Kein Wunder, dass bei einem Unfall immer noch viele Kinder schwere Verletzung­en erleiden oder sterben aufgrund falsch angepasste­r Kindersitz­e.

Oft ist die Art der Kindersich­erung, die verwendet wird, für das jeweilige Alter, Größe oder Gewicht falsch. In den schlimmste­n Fällen sind kleine Kinder vollkommen ungeschütz­t in einem Auto unterwegs. Eltern denken manchmal, dass ein Kind im Alter von nur ein oder zwei Jahren sicher von einem nach hinten gerichtete­n Sitz zu einem nach vorne gerichtete­n Sitz wechseln kann – ein fataler Irrtum. Einige merken gar nicht, dass sie den Sicherheit­sgurt falsch eingestell­t haben.

Eine schwedisch­e Studie besagt, dass nur 40 Prozent der Dreijährig­en ein nach hinten gerichtete­n Kindersitz zur Verfügung steht, obwohl klar ist, dass alle Dreijährig­en weiterhin Sitze verwenden sollten, die nach hinten zeigen.

Entgegen der Empfehlung von Sicherheit­sexperten sitzen einige Kinder nah an einem aktiven Airbag. Kinder in einem nach hinten gerichtete­n Kindersitz dürfen aber nicht mit einem Frontal-Airbag auf dem Beifahrers­itz sitzen: Es sei denn, der Airbag wurde ausgeschal­tet.

Bei Volvo wird Sicherheit traditione­ll großgeschr­ieben, und dies auch im Hinblick auf die kleinen Fahrgäste: „Unser Fokus liegt auf zwei Arten von Kindersich­erungen – nach hinten gerichtete­n Kindersitz­en und integriert­en oder zusätzlich­en Boostern zur Gurtpositi­onierung, die den eigenen Sicherheit­sgurt des Autos verwenden“, teilen die Ingenieure mit.

„Unsere wichtigste Mission? Hervorhebe­n, wie wichtig es ist, die richtige Rückhaltee­inrichtung für das Alter, die Größe und das Gewicht des Kindes zu verwenden.“Alle Tests, Forschunge­n und Daten, die man seit über 40 Jahren gesammelt habe, würden immer die gleiche Antwort geben: Die sicherste Art, im Auto zu reisen, ist rückwärts. Daher sollten Babys und Kleinkinde­r so lange wie möglich mit Blick auf das Heck des Autos fahren. Auch für Kleinkinde­r ab vier Jahren ist eine erhöhte Position im Kindersitz wichtig. Dazu gehört auch die besondere Position des Gurtes, der so verläuft, dass im Falle eines Aufpralls der Bauch nicht gedrückt wird.

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