Elektrischer Hoffnungsträger
Das neueste Modell von VW mit dem eher nüchternen Namen „ID.3“läutet ein neues Kapitel von großer strategischer Bedeutung in der Geschichte der Marke Volkswagen ein. Es soll als „Volks-EAuto“wegweisend für die „Elektromobilität für alle“werden.
Weil der Motor kleiner ist als ein Verbrenner und die Akkus im Wagenboden verschwinden, bietet er mit einem Radstand von 2,76
Meter so viel Platz wie ein Passat. 385 bis 1276 Liter Gepäck passen in den Kofferraum, die Lehnen sind umklappbar. Vorne beeindruckt das Raumgefühl, im Fond gibt es reichlich Platz für die Beine, man sitzt allerdings relativ tief. Typisch Elektroauto: kein Mitteltunnel stört.
Ganz nach der Devise „Weniger ist mehr“prägt Minimalismus das Cockpit des Hoffnungsträgers. Solide verarbeitete Kunststoffe ohne haptische Höhepunkte. Einen Tacho gibt es nicht. Dafür liefert hinter dem Lenkrad ein kleines, gestochen scharfes 5,3-Zoll-Display die wichtigsten fahrrelevanten Informationen.
Wie es sich für ein Elektroauto gehört, spurtet der ID.3 mit seinem 150 kW (204 PS) starken Vollzeitelektriker und einem dynamischen Drehmoment von 310 Newtonmeter vom Stand weg in etwas mehr als sieben Sekunden von 0 auf 100 km/h. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h schlägt sich der Wolfsburger – falls erlaubt – wacker auf der linken Spur. Allerdings sollte man dann auf die Reichweite achten.