Auf der Zielgeraden
Finanzierungsgesetz für Umgehungsstraße von Hosingen wird im Februar unterschrieben
Hosingen. „Das Finanzierungsgesetz für den Bau der Umgehungsstraße von Hosingen wird Anfang Februar von Ressortminister François Bausch unterschrieben“: Das kündigte Romain Wester, Bürgermeister der Gemeinde Park Hosingen, in der rezenten Gemeinderatssitzung mit sichtlicher und hörbarer Genugtuung an. Damit habe François Bausch Wort gehalten, habe er den Gemeindeverantwortlichen doch bereits vor zwei Jahren versprochen, jenes wichtige Projekt noch in dieser Legislaturperiode auf den Weg zu bringen.
Bereits vor 50 Jahren habe es Bemühungen um eine Ortsumfahrung gegeben, somit sehe man nun endlich Licht am Ende eines sehr langen Tunnels, so Wester. Das Projekt sei ein Meilenstein für die Gemeinde und verschaffe Hosingen endlich eine Lebensqualität, die ihrem Namen auch gerecht werde. In dem Zusammenhang wies der Bürgermeister auch hin auf die exzellente Zusammenarbeit sowohl mit der regionalen Straßenbauverwaltung als auch mit dem staatlichen Comité d’acquisition. Alle nötigen Grundstücke seien bereits in staatlicher Hand. Das Gesetz soll noch vor Ende Juli 2021 in der Abgeordnetenkammer angenommen werden, sodass die Arbeiten im kommenden Jahr in Angriff genommen werden können. Es wird mit einer Bauzeit von rund drei Jahren gerechnet.
Das Projekt wird in drei Lose unterteilt, wobei unter dem dritten Los der Rückbau der Ortsdurchfahrt zu verstehen ist. Damit erfolgt auch die überfällige Komplettsanierung des Kanal- und Wassernetzes. Außerdem wird ein Radweg angelegt. Wo heute noch rund 20 000 Fahrzeuge passieren, soll nach Abschluss der Arbeiten eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h eingeführt werden.
Romain Wester zufolge würden zudem in Sachen Lärmschutzmaßnahmen mehr beziehungsweise bessere Vorrichtungen angebracht, als es die strengsten Vorschriften vorsähen, was sich die Ponts et chaussées rund 400 000 Euro zusätzlich kosten ließen.
6 000 Einwohner bis 2030
Weiterhin zu erfahren war in der Ratssitzung, dass – falls es die finanzielle Lage erlaube – in den Kulturzentren in Hosingen, Consthum und Hoscheid noch in diesem Jahr Arbeiten durchgeführt werden, damit sie wieder konform zur aktuellen Gesetzgebung sind.
Gedanken mache man sich zurzeit aber auch über einen Ausbau der vorhandenen schulischen und paraschulischen Infrastrukturen in der Gemeinde. Rund 600 neue Wohnungen seien in Planung, weshalb man für das Jahr 2030 mit einer Bevölkerungszahl von rund 6 000 Bewohnern rechne.