Luxemburger Wort

Auf der Zielgerade­n

Finanzieru­ngsgesetz für Umgehungss­traße von Hosingen wird im Februar unterschri­eben

- Von Nico Muller

Hosingen. „Das Finanzieru­ngsgesetz für den Bau der Umgehungss­traße von Hosingen wird Anfang Februar von Ressortmin­ister François Bausch unterschri­eben“: Das kündigte Romain Wester, Bürgermeis­ter der Gemeinde Park Hosingen, in der rezenten Gemeindera­tssitzung mit sichtliche­r und hörbarer Genugtuung an. Damit habe François Bausch Wort gehalten, habe er den Gemeindeve­rantwortli­chen doch bereits vor zwei Jahren versproche­n, jenes wichtige Projekt noch in dieser Legislatur­periode auf den Weg zu bringen.

Bereits vor 50 Jahren habe es Bemühungen um eine Ortsumfahr­ung gegeben, somit sehe man nun endlich Licht am Ende eines sehr langen Tunnels, so Wester. Das Projekt sei ein Meilenstei­n für die Gemeinde und verschaffe Hosingen endlich eine Lebensqual­ität, die ihrem Namen auch gerecht werde. In dem Zusammenha­ng wies der Bürgermeis­ter auch hin auf die exzellente Zusammenar­beit sowohl mit der regionalen Straßenbau­verwaltung als auch mit dem staatliche­n Comité d’acquisitio­n. Alle nötigen Grundstück­e seien bereits in staatliche­r Hand. Das Gesetz soll noch vor Ende Juli 2021 in der Abgeordnet­enkammer angenommen werden, sodass die Arbeiten im kommenden Jahr in Angriff genommen werden können. Es wird mit einer Bauzeit von rund drei Jahren gerechnet.

Das Projekt wird in drei Lose unterteilt, wobei unter dem dritten Los der Rückbau der Ortsdurchf­ahrt zu verstehen ist. Damit erfolgt auch die überfällig­e Komplettsa­nierung des Kanal- und Wassernetz­es. Außerdem wird ein Radweg angelegt. Wo heute noch rund 20 000 Fahrzeuge passieren, soll nach Abschluss der Arbeiten eine Geschwindi­gkeitsbegr­enzung von 30 km/h eingeführt werden.

Romain Wester zufolge würden zudem in Sachen Lärmschutz­maßnahmen mehr beziehungs­weise bessere Vorrichtun­gen angebracht, als es die strengsten Vorschrift­en vorsähen, was sich die Ponts et chaussées rund 400 000 Euro zusätzlich kosten ließen.

6 000 Einwohner bis 2030

Weiterhin zu erfahren war in der Ratssitzun­g, dass – falls es die finanziell­e Lage erlaube – in den Kulturzent­ren in Hosingen, Consthum und Hoscheid noch in diesem Jahr Arbeiten durchgefüh­rt werden, damit sie wieder konform zur aktuellen Gesetzgebu­ng sind.

Gedanken mache man sich zurzeit aber auch über einen Ausbau der vorhandene­n schulische­n und paraschuli­schen Infrastruk­turen in der Gemeinde. Rund 600 neue Wohnungen seien in Planung, weshalb man für das Jahr 2030 mit einer Bevölkerun­gszahl von rund 6 000 Bewohnern rechne.

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Foto: Nico Muller Nach Inbetriebn­ahme der Umgehungss­traße wird die Ortsdurchf­ahrt von Hosingen, die täglich rund 20 000 Fahrzeuge passieren, zurückgeba­ut. Geplant ist zudem ein Radweg.

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