Luxemburger Wort

Blaues Auge für Airbus

Europäisch­er Flugzeugba­uer verbucht Milliarden­verlust

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Toulouse. Airbus legt nach einem Milliarden­verlust wegen der Corona-Pandemie die Latte für das neue Jahr niedrig. Der Flugzeugba­uer will wenigstens so viele Flugzeuge ausliefern wie im Krisenjahr 2020 und den Gewinn im Tagesgesch­äft leicht steigern. „Wir müssen bescheiden (...) und wachsam bleiben“, mahnte Airbus-Chef Guillaume Faury bei der Vorstellun­g der Bilanz gestern in Toulouse. Insgesamt scheint der Konzern trotz der beispiello­sen Krise für die Luftfahrt noch einmal glimpflich davongekom­men zu sein. Jedenfalls lief es für ihn deutlich besser als für seinen Erzrivalen Boeing aus den USA.

Vorsichtig­e Prognose für 2021

Wie erwartet fuhr Airbus im vergangene­n Jahr einen Verlust in Milliarden­höhe ein. Dank eines Gewinns im vierten Quartal stand für das Gesamtjahr unter dem Strich aber lediglich ein Verlust von 1,1 Milliarden Euro. Wie schon für 2019 sollen die Aktionäre auch für 2020 auf eine Dividende verzichten. Der Umsatz sackte um 29 Prozent auf 49,9 Milliarden Euro nach unten. Vor Zinsen, Steuern und Sondereffe­kten blieb Airbus allerdings in den schwarzen Zahlen. „Was für ein Jahr“, sagte Faury. „Ich bin froh, dass das nun hinter uns liegt.“Am Ende schnitt Airbus im Corona-Jahr 2020 zwar besser ab als von Analysten befürchtet. Doch für 2021 hatten Experten mit einer mutigeren Prognose gerechnet. So peilt Airbus-Chef Faury für 2021 die Auslieferu­ng von mindestens ähnlich vielen Flugzeugen wie im Vorjahr an. dpa

Airbus-Chef Guillaume Faury ist vorsichtig optimistis­ch.

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Foto: AFP

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