Bessere Ausbeute im Visier
Der Fußballclub Titus Petingen will im BGL-Ligue-Derby gegen Rodange sein Potenzial unter Beweis stellen
Es ist eine ungewohnte Situation: Heute Abend besitzt Rodange gegen Titus Petingen von der Papierform her Heimrecht. Doch in der Praxis läuft Titus Petingen zum Auftakt des zwölften Spieltags in der BGL Ligue auf seinem gewohnten Spielfeld auf. Rodange muss im Derby dorthin ausweichen, da das Stade Jos Philippart renoviert wird. „Mich interessiert das nicht besonders“, betont Nicolas Huysman, Trainer von Titus Petingen. „Für mich geht es darum, meine Mannschaft bestmöglich vorzubereiten.“
Beim ambitionierten Fusionsverein hofft man, dass der Knoten nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs so richtig platzen wird. Bislang stehen nur zehn Punkte nach neun Begegnungen auf dem Konto. Die Voraussetzungen
Bei einem ambitionierten Verein: Nicolas Huysman.
für eine bessere Ausbeute sind nicht unbedingt schlecht.
Der Fusionsverein hat in der Winterpause Nathanaël Saintini, der in seiner Jugend in der U18 von Frankreich spielte, und Leandro Zorbo verpflichtet. „Saintini soll uns dabei helfen, den abgewanderten Nestor Kodjia zu ersetzen. Zorbo kann auf allen Positionen in der Offensive eingesetzt werden. Er sollte dazu beitragen, dass wir unsere Torchancen (bislang erst neun Tore in der Meisterschaft, Anmerkung der Redaktion) endlich besser verwerten“, betont Huysman, der mit dem 27-Jährigen bereits beim belgischen Verein Francs-Borains zusammengearbeitet hat.
Abreu kehrt zurück
Und dann gibt es noch einen dritten „Neuzugang“: Artur Abreu ist nach seinem Kreuzbandriss wieder fit. „Er ist ein Schlüsselspieler, der Begegnungen entscheiden kann“, so Huysman.
Titus Petingen dürfte in Zukunft über mehr Durchschlagskraft verfügen. Heute soll gegen Rodange ein erstes Ausrufezeichen gesetzt werden. jot