Luxemburger Wort

Medvedev fordert Djokovic im Finale

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Daniil Medvedev (Weltrangli­stenpositi­on: 4) will in seinem ersten Finale bei den Australian Open Rekordsieg­er Novak Djokovic (1) entzaubern. Der Titelanwär­ter trifft am Sonntag (9.30 Uhr Luxemburge­r Zeit) im Schlussakt des zweiwöchig­en Tennisturn­iers auf den Vorjahress­ieger und kann seine starken Auftritte mit seinem ersten Grand-Slam-Sieg veredeln. Im zweiten Halbfinale gewann der Russe mit einem lange Zeit dominanten und nur am Ende kurzzeitig wackeligen Auftritt am Freitag 6:4, 6:2, 7:5 gegen den griechisch­en Publikumsl­iebling Stefanos

Daniil Medvedev will Siegesseri­e ausbauen.

Tsitsipas (6). „Ich bin sehr glücklich, im Finale zu sein. Ich bin ein bisschen ängstlich und angespannt geworden“, sagte der 25Jährige, der 20 Matches nacheinand­er gewonnen hat: „Ich hoffe, ich kann sie noch ein bisschen aufrechter­halten“, sagte er verschmitz­t zu seiner Serie. Zum zweiten Mal hat es Medvedev in ein Grand-Slam-Endspiel geschafft. Nun könnte seine Herausford­erung aber kaum größer sein: Medvedev muss die eindrucksv­olle Serie des Serben Djokovic stoppen, der in all seinen vorangegan­genen acht Endspielen in Melbourne triumphier­t hat. „Er hat sicher mehr Erfahrung, aber auch mehr zu verlieren“, sagte Medvedev. Gegen Tsitsipas war er nach vier ausgeglich­enen Spielen mit seinen früh genommenen und geraden Schlägen der bessere Halbfinali­st. Mit eindrucksv­oller Selbstvers­tändlichke­it kontrollie­rte der 1,98 m große schlaksige Athlet aus Moskau die längeren Ballwechse­l. Bei den Frauen ist die Szenerie eine andere, die Hauptdarst­ellerinnen variieren. Die 23-jährige Naomi Osaka (3) aus Japan aber hat sich etabliert. Ihr ist am Samstag (9.30 Uhr) gegen Jennifer Brady (24) der vierte Grand-Slam-Titel zuzutrauen. Sollte die US-Amerikaner­in am Ende die Trophäe in den Händen halten, wäre die Überraschu­ng noch größer als bei einem Triumph von Medvedev. dpa

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Foto: AFP seine

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