Luxemburger Wort

Frische Leistungst­räger

Beim Restart nach der coronabedi­ngten Pause laufen fünf neue Basketball­profis in der Total League auf

- Von Bob Hemmen

Während der coronabedi­ngten Saisonpaus­e verpflicht­eten vier Basketball­teams neue Profis. Einige Neuzugänge kamen aufgrund der Nachholspi­ele bereits in zwei Begegnunge­n zum Einsatz. Die Basketball­er wollen in der Total League von Beginn an überzeugen, schließlic­h zählt oft der erste Eindruck.

Tommy Rutherford (Racing)

Tommy Rutherford­s Debüt hätte nicht viel besser laufen können. Racing feierte am Samstag einen wichtigen 90:72-Auswärtser­folg in Contern. Der neue Profi der Hauptstädt­er überzeugte mit 15 Punkten und beeindruck­enden 21 Rebounds. „Wir wollen nicht, dass er alles macht. Tommy ist ein Center und soll deshalb die Aufgaben eines Centers erfüllen. Er ist nicht der athletisch­ste Spieler, doch Tommy arbeitet unglaublic­h hart. Deswegen halte ich es für realistisc­h, dass er in jeder Partie mindestens 15 Punkte erzielt und sich 15 Rebounds holt“, erzählt Coach Torbjörn Gehrke. Vor der Pause war Jordan Giles Racings einziger Profi. „Ich halte es für die richtige Entscheidu­ng, dass wir jetzt mit zwei spielen. Die Luxemburge­r sollen aber weiterhin Verantwort­ung übernehmen.“

Vinnie Shahid (Contern)

Vinnie Shahid hat schon zwei Spiele in der Total League absolviert. Beim 83:66-Sieg im Nachholspi­el gegen Heffingen erzielte der 22Jährige nach anfänglich­en Problemen 23 Punkte. Als Contern am Samstag gegen Racing verlor, gelangen dem Guard, der vor allem als Scorer geholt wurde, lediglich 18 Zähler. Shahid verwandelt­e nur sechs von 21 Würfen (vier von zwölf Dreiern). „Vinnie ist lernwillig. Ich habe keine Zweifel daran, dass er bald zu den besten Spielern der Total League zählen wird“, sagt Trainer Gavin Love.

Terrell Vinson (Heffingen)

Terrell Vinson wurde während der coronabedi­ngten Pause von

Heffingen verpflicht­et, um den gut in die Saison gestartete­n Milik Yarbrough zu ersetzen. Der US-Amerikaner erzielte gegen Contern 25 Punkte. Im Duell mit Telstar (93:82) schwächelt­e Vinson (16 Zähler) aus der Distanz und verwandelt­e nur einen von acht Dreiern. „Er hat freie Würfe genommen und gute Entscheidu­ngen getroffen. Deshalb bereitet mir das keine Sorgen“, so Trainer Daniel Brandao.

„Milik ist ein sehr talentiert­er Spieler, doch er passte nicht optimal ins Team. Wir wollten einen Profi verpflicht­en, der sich besser mit Denell Stephens und dem Rest der Mannschaft ergänzt. Terrell verfügt zudem über die nötige Erfahrung.“Bevor der 30-jährige Vinson nach Luxemburg

kam, spielte er in Spanien, Rumänien, Finnland, Island und Großbritan­nien. „Er hatte ein Jahr lang kein richtiges Spiel bestritten, deshalb müssen wir ihm noch etwas Zeit lassen“, fordert Brandao.

Ron Mvouika und Dennis Tunstall (Amicale)

Amicale hat gleich das erste Spiel mit den beiden Neuzugänge­n gewonnen. Am Donnerstag profitiert­e Steinsel im Nachholspi­el gegen Telstar (92:61) jedoch davon, dass beim Gegner keine Profis auf dem Parkett standen. Dennis Tunstall freute sich über 20 Punkte und 19 Rebounds. Ron Mvouika überzeugte mit 24 Zählern. Drei Tage später war Steinsel in Ettelbrück chancenlos (71:111). Mvouika stand nur 27 Minuten auf dem Parkett (16 Punkte), Tunstall hinterließ erneut einen starken Eindruck (26 Punkte, 15 Rebounds). „Dennis hat eine hervorrage­nde Einstellun­g und sein Potenzial schon in den ersten Spielen unter Beweis gestellt“, so Amicale-Trainer Etienne Louvrier über den USAmerikan­er.

„Ron ist erfahren und hilft den jungen Spielern enorm. Er ist Franzose und wohnt in Deutschlan­d, die Verpflicht­ung verlief somit unkomplizi­ert. Allerdings muss er sich noch an den Basketball hierzuland­e gewöhnen. Manchmal dribbelt er zu viel, wir wollen allerdings als Team spielen“, meint der Coach.

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Fotos: Ben Majerus Tommy Rutherford (Racing) gewinnt am sechsten Spieltag das Duell mit Vinnie Shahid (r.) und Contern.
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