Neuinfektionen steigen weiter
Luxemburg. Wie schon in der Vorwoche stieg die Zahl der Neuinfektionen auch zwischen dem 22. und dem 28. Februar erneut an. Insgesamt haben sich vergangene Woche 1 313 Personen mit dem Coronavirus infiziert, gegenüber 1 249 in der Woche davor, ein Plus von 5,1 Prozent. Die meisten Neuinfektionen pro 10 000 Einwohner wurden aus den Kantonen Luxemburg, Esch und Remich gemeldet. Dies geht aus dem aktuellen Wochenbericht der Santé hervor. Insgesamt wurden 64 276 Tests durchgeführt (60 716). Am 28. Februar gab es 2 822 aktive Infektionen (2 697). Das Durchschnittsalter der Neuinfizierten sank von 38,1 auf 36,8 Jahre. Die meisten Infektionen passierten im familiären Umfeld (48,4 Prozent), in 33,1 Prozent der Fälle ist die Ansteckungsquelle unklar.
In der vergangenen Woche waren weniger Tote zu beklagen. Nach 16 Todesfällen in der Vorwoche, sind zwischen dem 22. und dem 28. Februar zwölf Patienten an den Folgen einer Covid-Infektion gestorben. Das Durchschnittsalter der Opfer betrug 82 Jahre. Positiv ist auch die Entwicklung beim Reproduktionswert, der von 1,04 auf 0,95 gesunken ist. Die Positivitätsrate bei den Tests ging ganz leicht zurück, und zwar von 2,06 auf 2,04 Prozent. Die Situation in den Kliniken spitzt sich wieder zu. Wie die Santé mitteilte, mussten vergangene Woche 68 Patienten stationär betreut werden, weitere 18 Personen lagen auf der Intensivstation. In der Vorwoche waren 59 Patienten auf der Normalund 15 auf der Intensivstation.
Zwischen dem 22. und dem 28. Februar wurden 3 837 Personen zum ersten Mal geimpft, 2 975 erhielten bereits die zweite Dosis. Das Gesundheitsministerium geht davon aus, dass bis Ende März insgesamt 75 287 Personen geimpft sein könnten, unter der Voraussetzung, dass die Hersteller ihre Zusagen auch erfüllen.
Das Virus ist weiter flächendeckend im ganzen Land präsent. Das geht aus dem wöchentlichen Bericht des Luxembourg Institute of Science and Technology (List) hervor. Im Rahmen der CoronastepStudie untersucht das Forschungsinstitut seit Beginn der Pandemie die Abwässer der Kläranlagen. Wie es weiter heißt, ist das Virus in allen untersuchten Proben wie bereits in den beiden Vorwochen in hoher Konzentration nachweisbar, allerdings mit einigen regionalen Unterschieden. Eine deutlich steigende Prävalenz machen die Forscher in den Abwässern von Bettemburg und Petingen aus. Im Osten des Landes stellen sie einen leichten Anstieg fest. DS