Videokonferenz mit Hologramm
Mit der Plattform Microsoft Mesh können Gesprächspartner virtuell nebeneinander erscheinen
Redmond. Microsoft will die digitale Zusammenarbeit in der Zukunft durch Hologramme aufpeppen. Der Software-Konzern hat die Plattform Microsoft Mesh vorgestellt, über die unter anderem dreidimensionales Video auf Spezialbrillen übertragen werden kann. Damit können zum Beispiel Gesprächspartner virtuell nebeneinander erscheinen.
Virtuelle trifft erweiterte Realität
Microsoft will dabei die MeshPlattform als Bindeglied zwischen verschiedenen Technologien und Geräteanbietern etablieren. Die 3D-Inhalte sollen zum Beispiel sowohl auf der hauseigenen Brille Hololens als auch auf Facebooks Oculus-Brillen erscheinen können.
Damit könnte die Plattform auch eine Brücke zwischen der virtuellen Realität und der sogenannten erweiterten Realität schlagen. Bei virtueller Realität (VR) taucht ein Nutzer dank einer Spezialbrille mit kleinen Bildschirmen vor den Augen
komplett in eine digitale Welt ein. Bei der erweiterten Realität (Augmented Reality, AR) werden dagegen künstliche Objekte in die reale Umgebung eingeblendet – wie Hologramme. Die von Microsoft
Bei Augmented Reality (AR) werden künstliche Objekte in die reale Umgebung eingeblendet.
verkaufte AR-Brille Hololens ist recht klobig und wird angesichts ihres hohen Preises vor allem von Unternehmen eingesetzt. Apple setzt ebenfalls auf AR, blendet aber bisher die digitalen Objekte auf den Bildschirmen seiner iPhones und iPads in die realen Umgebungen ein – auch wenn laut Medienberichten auch eine Brille in Arbeit ist. Facebook kaufte unterdessen die VR-Firma Oculus und bietet auf deren Brillen bereits Unterhaltungen mit 3D-Avataren an.
Die Idee hinter Mesh ist eine Cloud-Plattform, um digitale Objekte zu entwickeln und sie auf all diese Systeme auszuspielen. So demonstrierte der „Pokémon Go“-Entwickler Niantic, wie die virtuellen Figuren aus dem Smartphone-Spiel rund um den Träger einer Hololens-Brille in einem Park auftauchen können. dpa