Luxemburger Wort

Ende der Serien

Etzella unterliegt Mondorf mit 0:1

- Von David Heintz

In den Ettelbrück­er Deichwiese­n kam es gestern zum Duell zweier Konkurrent­en im Kampf um den Klassenerh­alt. Die Vorzeichen, unter denen sich der Drittletzt­e Etzella sowie der Vorletzte Mondorf gegenübers­tanden, hätten unterschie­dlicher nicht sein können.

Mondorf reiste in die Deichwiese­n mit der Negativemp­fehlung, in den vergangene­n fünf Spielen lediglich einen Punkt ergattert zu haben, derweil Etzella im selben Zeitraum stolze acht Zähler verbuchen konnte.

Optisch manifestie­rte sich dieser Trend in der ersten Hälfte: Während Mondorf offensiv inexistent war, mussten sich die Hausherren den Vorwurf gefallen lassen, aus ihrem Ballbesitz sowie den sich bietenden Chancen zu wenig Kapital geschlagen zu haben.

Auffällig dabei: Wann immer es gefährlich wurde, hatte Etzellas Winterneuz­ugang Herr seine Füße mit im Spiel. „Für uns war klar, dass wir im Winter nur einen Transfer tätigen würden, wenn die Konditione­n 100-prozentig passen würden. Téo (Herr) ist erst 20 Jahre alt, unheimlich schnell und sucht den direkten Weg zum Tor. Dieses Profil hat uns gefehlt, erlaubt es uns doch, auch einmal auf Konter zu spielen“, so Etzellas Vize-Präsident Claude Hoss.

Pattison: „Nicht genug investiert“

Dass Etzella – allen guten Ansätzen sowie dem scheinbare­n Momentum zum Trotze – gegen Mondorf dennoch erstmals im Jahre 2021 den Platz mit leeren Händen verlassen musste, dafür machte Ettelbrück­s Coach Neil Pattison zwei Aspekte verantwort­lich. „Im ersten Abschnitt fehlte uns die Kaltschnäu­zigkeit im Abschluss. Im zweiten Abschnitt wollte Mondorf den Sieg einfach mehr erzwingen als wir. Wir haben nicht genug investiert, um die drei Punkte

in Ettelbrück zu behalten und waren in den entscheide­nden Situatione­n nicht konzentrie­rt genug.“

Obwohl Etzella durch die Niederlage wieder auf den vorletzten Tabellenpl­atz zurückfäll­t, bleibt Pattison positiv. „Es sind noch 16 Partien zu absolviere­n und wir haben uns über den Winter deutlich weiterentw­ickelt. Vergangene­n Sommer vollzogen wir einen großen Umbruch, insofern wussten wir, dass der Neuaufbau Zeit benötigen würde.“

Während Mondorfs Trainer Serge Wolf den Sieg als „unheimlich wichtig für den Kopf“bezeichnet­e, „da es uns gelang, die Negativspi­rale von fünf Spielen ohne Sieg zu durchbrech­en“, sieht Etzellas Pattison das Ende der eigenen Serie als „Chance, sogleich eine neue zu starten“.

Bereits übermorgen (gegen Niederkorn) sowie kommenden Sontag (gegen Hostert) sollen die Punkte dann wieder in den Deichwiese­n bleiben.

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Foto: Stéphane Guillaume Geballte Fäuste: Mondorfs Trainer Serge Wolf freut sich über den Sieg im Kellerduel­l.

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