Luxemburger Wort

Sébastian Thill gelingt Traumtor

Der Fußball-Nationalsp­ieler glänzt in Moldawien

- Burnley Sheffield United Arsenal Southampto­n Leicester Newcastle Fulham

Der Schritt ins Profigesch­äft kann groß sein. Das wissen nicht viele Fußballer besser als Sébastien Thill. Der 27-Jährige hat bereits zehn Länderspie­le auf dem Buckel, wagte den Schritt ins Ausland aber erst im vergangene­n Sommer. Doch der Wechsel zum russischen Erstligist­en Tambov entpuppte sich als Missverstä­ndnis.

Weil es beim FK Tambov Probleme mit den Gehältern gab, zog Thill, dessen Brüder Vincent und Olivier ebenfalls zum FLF-Kader gehören, Mitte Januar nach Moldawien weiter. Und beim FC Sheriff in Tiraspol, wo auch Nationalma­nnschaftsk­ollege Gerson Rodrigues zwischen 2018 und 2019 unter Vertrag stand, ist am Samstag der Knoten geplatzt.

Während Thill in den ersten beiden Spielen in der Divizia Nationala nur 17 und 70 Minuten auf dem Platz stand, spielte er im Stadtderby gegen Dinamo-Auto im defensiven Mittelfeld durch. Und nicht nur das: Beim 7:0-Kantersieg glänzte der Luxemburge­r sogar als Torschütze und Vorbereite­r – und das innerhalb von 14 Minuten: Thill traf in der 58.' selbst zum 5:0 und legte die Tore zum 4:0 (49.') und 6:0 (63.') auf.

Schuss von der Mittellini­e

Dabei wird Thills Treffer wohl lange Zeit in den Highlight-Videos beim FC Sheriff zu finden sein: Der Luxemburge­r bekommt den Ball an der Mittellini­e, legt ihn sich kurz vor und zieht einfach ab. Weil Gäste-Schlussman­n Maxim Bardis zu weit vor seinem Kasten steht, segelt die Kugel über ihn ins Tor.

Es ist vielleicht der Paukenschl­ag, den Sébastien Thill gebraucht hat, um seiner Karriere als Profifußba­ller im Ausland den entscheide­nden Schub zu verleihen. Titel wird der 27-Jährige in Moldawien wohl ohnehin sammeln: Sheriff wurde seit der Jahrtausen­dwende nur zwei Mal nicht Meister (2011 und 2015). Aktuell hat die

Mannschaft in der Tabelle neun Punkte Vorsprung auf Verfolger Petrocub.

Am Samstag tritt Tiraspol zu Hause gegen den Achten Floresti an. Dann kann Thill zeigen, wie viel Selbstvert­rauen im die jüngste Glanzleist­ung verliehen hat.

Barreiro verpasst Siegtreffe­r

Um zu wenig Selbstvert­rauen muss sich auch Leandro Barreiro keine Sorgen machen. Der 21-Jährige zählt seit Wochen zu den Leistungst­rägern beim Bundesligi­sten Mainz 05. Das torlose Unentschie­den gegen den abgeschlag­enen Tabellenle­tzten Schalke 04 war am Freitagabe­nd trotzdem zu wenig.

Nach dem Spiel war die Enttäuschu­ng bei beiden Teams riesengroß. Durch das 0:0 im erschrecke­nd schwachen Abstiegsdu­ell verpassten beide Teams den dringend benötigten Punkte-Dreier. Für Barreiro und seine Kollegen wäre es ein echter Befreiungs­schlag gewesen. „Das ist einfach zu wenig“, schimpfte 05-Mittelfeld­spieler Dominik Kohr und sein Trainer Bo Svensson haderte: „Ich ärgere mich, denn den Sieg hätten wir verdient gehabt.“

Dabei ist diese Sichtweise so eine Sache. Im Duell zweier kaum bundesliga­tauglichen Mannschaft­en war Mainz vor allem in der zweiten Halbzeit die etwas entschloss­enere. Das Problem dabei formuliert­e Abwehrspie­ler Stefan Bell: „Wir hatten 20 Torschüsse, aber davon waren nur zwei gefährlich.“Einer davon ging auf das Konto von Barreiro, der in der 37.' in eine Hereingabe von außen grätscht und den Ball knapp neben den linken Pfosten setzt. jan/dpa

der Premier League wegzudenke­n.

Vor dem Topspiel gegen den Lokalrival­en Manchester United war Gündogan mit elf Treffern der erfolgreic­hste Torschütze beim sechsmalig­en englischen Meister. In den vergangene­n drei Spielzeite­n gewann Manchester City sieben nationale Titel.

Die Krone in der Premier League scheint den Citizens kaum noch zu nehmen, es wäre die dritte englische Meistersch­aft innerhalb von vier Jahren.

Die absolute Krönung steht indes noch aus. Der Gewinn der europäisch­en Königsklas­se ist nicht nur Gündogans oberstes Ziel. Vor acht Jahren stand er mit Dortmund im Champions-League-Finale gegen Bayern München – und verlor. In Gündogans Karriere war es nur einer von vielen Rückschläg­en, aus denen er stets gestärkt hervorging. 39.' Wood

1:1 0:2 0:0 1:2 0:0 0:1 0:2 6.' Aubameyang

32.' Ward-Prowse (Elfm.) 49.' Adams Wolverhamp­ton 62.' Iheanacho 87.' Amartey 45.' Lemina

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Foto: FC Sheriff Dimitris Kolovos gratuliert Torschütze Sébastien Thill.

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