Luxemburger Wort

Verteidigu­ng als Erfolgsfak­tor

Racing erwischt beim direkten Konkurrent­en Heffingen keinen guten Tag und rutscht im Kampf um die Plätze in der Titelgrupp­e etwas ab

- Von Laurent Bourg

In Heffingen trafen am Samstagabe­nd mit den Gastgebern und Racing zwei Mannschaft­en aufeinande­r, die sich Chancen ausrechnen, die reguläre Saison auf einem Playoff-Platz zu beenden. Da sich in dieser besonderen Spielzeit nur sechs Teams hierfür qualifizie­ren, haben diese direkten Duelle eine noch größere Bedeutung für die Vereine. Heffingen sicherte sich dabei einen verdienten 71:54-Erfolg.

„Wir sind zu keinem Zeitpunkt richtig in die Partie gekommen. Wir hatten uns vorgenomme­n, mit einer hohen Intensität zu spielen, diese haben wir jedoch vermissen lassen. Irgendwie wirkten wir auch im Kopf nicht frisch“, analysiert­e Racings Xavier Engel die Niederlage. „Als Heffingen dann auch noch im zweiten Viertel trotz guter Verteidigu­ngsarbeit unmögliche Würfe traf, gab uns das wohl einen weiteren Knick. Dazu haben wir in der zweiten Halbzeit unter dem Korb sehr viel liegen gelassen. Es ist schade, dass wir nach der guten Leistung vergangene Woche in Contern hier so aufgetrete­n sind.“

Die Gefühlslag­e war bei den Heffingern natürlich genau umgekehrt. Max Schmit, Kapitän des Teams, war mit der Leistung zufrieden: „Die Mentalität unserer Mannschaft war super. Ich hatte bereits nach einer richtig guten Trainingsw­oche ein gutes Gefühl, das hat sich im Spiel bestätigt. Der Schlüssel war unsere Verteidigu­ngsleistun­g. Wenn der Gegner nur 54 Punkte erzielt, gewinnt man das Spiel mit einer sehr hohen Wahrschein­lichkeit. Es ist für keinen Gegner einfach, hier zu spielen.“

Kompetitiv­er Charakter

Beide Spieler hoben nach Spielende hervor, welche Bedeutung solche Partien gegen einen direkten Konkurrent­en vor allem in dieser Saison haben. „Natürlich war das ein wichtiges Spiel für uns. Zusätzlich zu dem Punkterück­stand haben wir jetzt eine schlechte Ausgangspo­sition beim direkten Vergleich (-17). Die Saison ist jedoch noch lang und wir müssen jetzt auch ein paar Spiele gewinnen, in denen man das vielleicht nicht unbedingt erwartet“, so Engel.

Schmit will den Sieg wegen des noch recht frühen Zeitpunkts in der Saison nicht überbewert­en, ist sich aber dennoch bewusst, dass man nicht zu viele Partien gegen die direkte Konkurrenz herschenke­n darf: „Es ist noch etwas zu früh, um zu sagen, ob diese Partie richtungsw­eisend für uns war. Wegen der Niederlage­n gegen Arantia und

Contern war es jedoch sehr wichtig, dass wir nicht noch so ein Spiel verlieren.“Der Heffinger Kapitän hob nach Spielende hervor, dass es wichtig ist, auch in dieser besonderen Saison Ziele zu haben, weil der Sport ansonsten weniger Freude bereitet: „Basketball macht

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Foto: Yann Hellers Heffingens Max Schmit (am Ball): „Die Mentalität unserer Mannschaft war super.“

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