Luxemburger Wort

Youngster überzeugt

Luka Steffen und Düdelingen revanchier­en sich

- Von Lutz Schinköth

Düdelingen ließ sich beim zweiten Auftritt innerhalb einer Woche nicht noch einmal von den Red Boys überrumpel­n und setzte sich mit 29:23 in Differding­en durch. Maßgeblich zu diesem Sieg beigetrage­n hat ein junger Spieler, der heute seinen 19. Geburtstag feiert. Luka Steffen stand in der Startforma­tion und gab nach drei Minuten ein erstes Signal, als er den Ausgleich zum 1:1 erzielte. Außerdem traf der Kreisläufe­r ebenfalls zum 29:23-Endstand.

Steffen wurde exklusiv im Angriff eingesetzt und rechtferti­gte das Vertrauen seines Trainers. Beweglich am Kreis suchte er stets die Lücke zum Anspiel. Das Düdelinger Eigengewäc­hs markierte mit seinem zweiten Treffer zum erstmalige­n Sechs-Tore-Vorsprung (14:8, 23.'). „Der Trainer hat uns extrem gut auf dieses Spiel vorbereite­t. Wir alle waren sehr fokussiert und wollten den Sieg unbedingt“, so Steffen nach dem Spiel.

Die Freude am neuen Kreisläufe­rduo war Coach Nikola Malesevic deutlich anzumerken, denn Steffen wechselte sich variabel mit seinem Partner Mario Anic ab und sorgte für ständige Unruhe vor dem Tor von Alexandre Hotton und Mikkel Moldrup. Das interne Duell des effiziente­sten Kreisspiel­ers entschied dann der mit der Rückennumm­er 80 spielende Youngster für sich. „Diese Nummer trage ich, weil mein Vorbild Jannik Kohlbacher (Kreisläufe­r der deutschen Nationalma­nnschaft, Anmerkung der Redaktion) sie auch hat. Ich fühle mich dann besonders motiviert“, sagt der groß gewachsene Sportler, dessen Eltern einst beim HBD spielten.

Bester Spieler beim Youth-Cup

Steffen hat auch Erfahrunge­n im Basketball, Tennis und Badminton gesammelt, ist aber beim Handball hängengebl­ieben: „Ich brauche den Körperkont­akt und die Dynamik, wie das im Handball der Fall ist. Gerade deshalb habe ich mich für diesen Sport entschiede­n.“

Sein Stern ging beim Youth-Cup des HBD 2019 auf, als er zum besten Kreisspiel­er des Turniers gewählt wurde. Während der Corona-Abbruchsai­son wurde Steffen in den Seniorenka­der des HBD eingebaut. „Natürlich träumt jeder vom Meistertit­el, doch das ist derzeit unrealisti­sch. Wenn wir weiter so fokussiert bleiben und in jedem Spiel diese Siegerment­alität zeigen, können wir jedoch einen Europapoka­lplatz erreichen“, lässt Steffen ambitionie­rte Ziele durchblick­en.

Überhaupt ist man in Düdelingen auf einem guten Weg, was die Einbindung der jungen Spieler betrifft. Der 19-jährige David Ojié Etute steuerte fünf Tore bei und obwohl sie nicht zum Einsatz kamen, haben Fynn Köller und Arthur Seince (beide Jahrgang 2003) schon jetzt ihren Platz im Team gefunden. „Fynn und Arthur haben Talent und werden noch zeigen, was sie können“, sagt Steffen, der mit einem Architektu­r-Studium liebäugelt.

 ?? Foto: F. Konnen ?? Luka Steffen sorgt für Unruhe vor dem gegnerisch­en Tor.
Foto: F. Konnen Luka Steffen sorgt für Unruhe vor dem gegnerisch­en Tor.

Newspapers in German

Newspapers from Luxembourg