Luxemburger Wort

„Die Story ist noch nicht vorbei“

Nach langer Verletzung­spause greift Tennisprof­i Roger Federer wieder ins Turnierges­chehen ein

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Vor seinem mit großer Spannung erwarteten Comeback nach mehr als einem Jahr Pause weiß Tennisstar Roger Federer selbst nicht ganz genau, in welcher Verfassung er zurückkehr­t. „Ich fühle mich gut, aber es gibt schon noch viele Fragezeich­en. Ich weiß, dass es für einen 40-Jährigen eher selten ist, nach einem Jahr zurückzuko­mmen“, sagte der 39 Jahre alte Schweizer gestern in Doha.

Dort wird die langjährig­e Nummer eins der Welt wahrschein­lich morgen oder am Mittwoch ins Turnier starten. Seine Erwartunge­n für das Turnier seien „eher gering“. Nach einem Freilos in der ersten Runde trifft Federer dann auf den Sieger des Duells zwischen dem Franzosen Jérémy Chardy und Daniel Evans aus Großbritan­nien. Es wäre sein 104. Titel auf der Profitour und der erste seit seinem Heimturnie­r in Basel im Oktober 2019.

„Jetzt geht es erst einmal darum, besser, schneller und kräftiger zu werden“, sagte Federer. Sein großes Ziel ist wie in jedem Jahr Wimbledon, wo er bereits acht seiner bislang 20 Grand-Slam-Titel gewinnen konnte. „Ich hoffe, in Wimbledon bei 100 Prozent zu sein, und dann geht die Saison richtig los für mich.“

Federer hat wegen zweier Operatione­n am Knie seit Anfang Februar 2020 kein offizielle­s Match mehr bestritten. Damals scheiterte er im Halbfinale der Australian Open am Serben Novak Djokovic. Nach einem Showkampf im März 2020 in Südafrika folgten dann die beiden Eingriffe im Knie.

An ein Ende der Karriere habe der 40-Jährige trotz der langen Zeit nicht wirklich gedacht, sagte Federer. „Ich habe einfach das Gefühl, dass die Story noch nicht vorbei ist“, sagte die aktuelle Nummer fünf der Welt. Wie lange er noch aktiv sein wolle, ließ der Schweizer offen. „Mein Knie bestimmt, wie lange ich noch spiele.“dpa

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Foto: AFP Seit Anfang Februar 2020 hat Roger Federer kein offizielle­s Match mehr bestritten.

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