Integration durch Bewegung
Zwei neue Multisportplätze in den Escher Stadtteilen Bruch und Raemerich stehen Kindern und Jugendlichen zur Verfügung
Esch/Alzette. Die Minettemetropole ist um zwei Multisportplätze reicher. Einer befindet sich im Viertel Bruch zwischen den Hausnummern 32 und 36 in der Rue Marie Muller-Tesch, der zweite entlang der Rue de Mödling im Stadtteil Raemerich, zu dem auch noch ein Spielplatz für Kleinkinder gehört.
Die Multisportplätze sind für Kinder und Jugendliche aus der Umgebung bestimmt. Sie bieten Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme unter Gleichaltrigen oder sind einfach nur da, um Sport zu treiben, sagte Bürgermeister Georges Mischo (CSV) bei der Einweihung. Dass er ein Sportfreak ist, dürfte kein Geheimnis sein und so war es denn auch nicht weiter überraschend, dass er die anwesenden Gäste zu einer Fahrradtour einlud. Mit der neuesten Generation
E-Bikes von „Vël'OK“, vom Escher Centre d’initiative et de gestion local (CIGL) zur Verfügung gestellt, wurden die zwei Kilometer zum Multisportplatz in Bruch zurückgelegt.
Nähere Angaben über die Sportplätze, auf denen sowohl Fußball als auch Basketball gespielt werden kann, gab der Verantwortliche Guy Risse. Von drei Firmen, die ein Angebot abgegeben hatten, erhielt das Unternehmen den Auftrag, das die höchste Lärmreduzierung und die höchste Sicherheit für die Kinder garantierte.
Es wurde sich bewusst für eine starke Metallkonstruktion entschieden, ohne Ecken und Kanten. Die Verletzungsgefahr sollte gebannt und die Sportgeräte auch für Behinderte zugänglich sein, wie zum Beispiel durch verstellbare Basketballkörbe.
Weil aber beide Multisportplätze nahe an Wohnhäusern liegen, und der Verkehrslärm für die Bewohner schon eine Unannehmlichkeit
darstellt, sollten Konflikte durch noch mehr Lärm vermieden werden, beispielsweise wenn Bälle gegen Gitterstäbe knallen. Ein
Der Gesamtkostenpunkt liegt bei 275 000 Euro. wichtiger Bestandteil der Ausschreibung war somit die Lärmvermeidung. Die Metallkonstruktion ist mit einer Art Schalldämpfer ausgestattet, der Bodenbelag mit einem Kunstrasen – der mit Sand eingestreut wurde – ausgelegt. Ein weiteres Kriterium war das Label „Sécher Spillplaz“.
In Raemerich dauerten die Arbeiten über einen Zeitraum von anderthalb Monaten, in Bruch etwa drei Monate, da hier zuerst stärkere Vorarbeiten zu leisten waren.
Der Multi-Sportplatz in Bruch wurde nach dem Wunsch der Lasep ausgestattet, sodass hier Fußball, Handball, Volleyball, Basketball und Tennis gespielt werden können.
Der Kostenpunkt für die beiden Multisportplätze beläuft sich auf 275 000 Euro. D.R.